Das Unternehmen mit Hauptsitz in Aschheim bei München sei bereits vor Weihnachten diesen Schritt gegangen.Laut Bayerischem Rundfunk wurde dies jetzt erst bekannt. Betroffen von der Insolvenz ist auch der Standort im unterfränkischen Haßfurt. "Das kommt völlig überraschend für uns," sagte Haßfurts Bürgermeister Günther Werner dem BR. Im Sommer hätte die Situation noch gut ausgesehen, im Herbst hätte sich die Auftragslage aber eingetrübt, so Werner.
Das Unternehmen hat weltweit 3.800 Mitarbeiter, mehr als 200 sind am Standort in Haßfurt beschäftigt. Schlemmer produziert in Haßfurt vor allem Kabelschutzsysteme, die in Autos, aber auch in Motorrädern oder Lastwagen eingebaut werden.
Laut Insolvenzverwalter Hubert Ampferl läuft der Betrieb trotz Insolvenzantrag erstmal nahtlos weiter. Banken hätten die notwendigen Gelder bereitgestellt. Die Auftragsbücher seien gut gefüllt. Die Aussichten für das Unternehmen seien gut, so Ampferl. Gespräche mit möglichen Investoren sollen folgen.