Im laufenden Jahr rechnet der chinesische Pkw-Verband PCA jedoch wieder mit einem etwas anziehenden Wachstum. Der Pkw-Absatz stieg dabei im Dezember um 0,6 Prozent auf knapp 2,8 Millionen Fahrzeuge, wie die PCA mittteilte. Dabei werden auch in China die sogenannten Sports Utilities Vehicles (SUV) immer beliebter. Diese konnten knapp 1,2 Millionen mal verkauft werden. Dies entspricht einem überdurchschnittlichen Wachstum von 7,3 Prozent.
Im vergangenen Jahr stieg der Auto-Absatz laut PCA damit insgesamt um 1,5 Prozent auf 24,2 Millionen Fahrzeuge. Für das laufende Jahr zeigte sich der Verband zuversichtlich, wieder mehr Autos verkaufen zu können und prognostizierte ein Plus von 4 Prozent. Das liegt jedoch immer noch deutlich unter dem Jahr 2016, als noch knapp 16 Prozent mehr Pkw verkauft wurden. Allerdings hatte der Autoabsatz damals noch von der Verlängerung steuerlicher Vorteile für Autos mit kleineren Motoren profitieren können, was die Verkäufe in die Höhe trieb.
Für die deutschen Autobauer gehört China mittlerweile zu den wichtigsten Absatzmärkten. Nach einer Ende November veröffentlichten Studie der Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young verkauften Volkswagen, BMW und Daimler im dritten Quartal jedes dritte Auto nach China und gewannen damit Marktanteile hinzu.
Die Abkühlung im Dezember bekam auch Daimler zu spüren. Zwar verkauften die Stuttgarter im letzten Monat des Jahres stolze 12,2 Prozent mehr Autos der Marke Mercedes-Benz. Im Vergleich zum Gesamtjahr 2017 mit einer Steigerungsrate von knapp 26 Prozent schwächte sich das Wachstum jedoch ebenfalls erheblich ab.
In China stehen die deutschen Autobauer zudem vor erheblichen Herausforderungen. Das Land arbeitet mit Hochdruck an dem Thema Elektromobilität und will eine verpflichten Quote für Elektro-Autos. Eine ursprünglich geplante Einführung in diesem Jahr wurde auf 2019 verschoben.