BMW_7er-Serie_2016

Gar zu konservativ geraten: der neue 7er BMW steht angeblich intern in der Kritik. Nun soll ein Coupé für zusätzlichen Absatzschwung sorgen. (Bild: BMW)

Offiziell zeigt man sich in München zufrieden mit der Absatzentwicklung beim vor wenigen Monaten an den Verkaufsstart gebrachten 7er Modell. Zwar hat sich im vergangenen Juli die Absatzzahl verdoppelt, selbst damit liegt das Flaggschiff der Münchner weit abgeschlagen hinter der Mercedes S-Klasse zurück.

Die Nachrichtenagentur Bloomberg schreibt nun, dass man bei BMW intern enttäuscht sei von der Performance des Modells. Festgemacht werde die Kritik hauptsächlich am deutlich zu konservativ geratenen Design des Wagens, das die Vielzahl technischer Innovationen nicht unterstreiche. In dieser Situation soll nun offenbar ein Coupé der 7er Serie mehr Pep verleihen und die Absatzzahlen in Schwung bringen. An den Markt kommen könnte das direkte Konkurrenzmodell zum S-Klasse Coupé im Jahr 2019.

Handlungsdruck durch Audi A8

Zusätzlicher Handlungsdruck komme auf BMW durch den in Startlöchern stehenden Audi A8 zu. Dieser soll nicht nur in technischer Hinsicht die Zukunft der Ingolstadter markieren, sondern vor allem auch in Sachen Design.

Ungeachtet der Aktivitäten glauben IHS Automotive nicht, dass es zu einer gravierenden Verschiebung des Kräfteverhältnisses unter den deutschen Luxus-Dickschiffen kommen wird. Zwar werde der 7er die Lücke zur dominanten Mercedes S-Klasse in diesem Jahr etwas schließen. Mit 85.000 zu 53.000 Einheiten bleiben die Schwaben aber klar vorne. Auf Rang drei bleibt der A8. Die Marktexperten trauen dem Audi-Flaggschiff im ersten vollen Verkaufsjahr 2019 rund 37.000 Einheiten zu.      

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