Notwendig mache die Transformation unter anderem die aktuelle wirtschaftliche und politische Gesamtsituation, heißt es seitens des Zulieferers. Neben den Überkapazitäten bei Gummischläuchen für Verbrenner sei auch der hohe Kostendruck ein zentraler Antrieb der Umstrukturierungen. Gleichzeitig sehe man bei Batterie- und Brennstoffzellen-Fahrzeugen neue Wachstumschancen. Auf diesen Anwendungen möchte Continental künftig einen stärkeren Fokus legen.
„Als Entwicklungspartner und Erstausrüster der Automobilindustrie wollen wir unsere Material- und Verfahrenskompetenz so einsetzen, dass das Geschäftsfeld für automobile Schläuche und Leitungen fit für den künftigen Wettbewerb im Bereich der E-Mobilität für Pkw und Lkw ist“, erläutert Philip Nelles, Mitglied des Continental-Vorstands und Leiter des Unternehmensbereichs ContiTech.
Von der Neuausrichtung sind voraussichtlich rund 870 Stellen betroffen. Für die Mitarbeiter an den Standorten strebt Continental nach eigenen Aussagen an, „gemeinsam mit der Arbeitnehmervertretung individuelle Lösungen auf dem internen und externen Arbeitsmarkt zu finden“. Dabei achte man bewusst darauf, möglichst vielen Beschäftigten einen internen Wechsel zu ermöglichen. Bei entsprechenden Umqualifizierungen soll das unternehmenseigene Institut für Technologie und Transformation (CITT) helfen.