Das Geely-Werk Luqiao wird von Volvo Cars geführt und produziert auch Modelle der Marke Lynk & Co.

Das Geely-Werk Luqiao wird von Volvo Cars geführt und produziert auch Modelle der Marke Lynk & Co. (Bild: Volvo)

Nach dem „spektakulären“ Verkaufsstart von Lynk & Co Ende November in China, bei dem die ersten 6.000 Fahrzeuge innerhalb von einer Minute via Internet verkauft waren, ist man bei der zur Zhejiang Geely Holding Group gehörenden Marke offenbar dabei, die eigenen Planungen nach oben zu setzen.

Bei der Vorstellung der Marke vor etwas über einem Jahr hatte man von 500.000 Einheiten gesprochen, die man bis Ende 2021 weltweit verkaufen möchte. Für die stattliche Zahl war Markenchef Alain Visser von Experten damals leise belächelt worden. Nach dem enorm starken Start in China, wo jetzt bereits 20.000 Fahrzeuge verkauft wurden, herrsche inzwischen Zuversicht, dass man die Ziele nicht nur erreichen, sondern sogar übertreffen werde, so Visser beim in Bochum stattfindenden Carsymposium. Die für das erste volle Verkaufsjahr 2018 in China im Plan stehenden 100.000 Einheiten würden hausintern bereits als „sehr, sehr konservativ“ angesehen.

Verkaufsstart Ende 2019 in Berlin

Visser äußerte sich in Bochum auch zu den globalen Plänen der Marke, mit der der Hersteller auf eine junge, hippe, städtische Käufergruppe zielt und bei der man im Vertrieb völlig neue Wege geht. Der Verkaufsstart in Europa soll Ende 2019 in den Städten Amsterdam und Berlin erfolgen, kurz davor ist der Start der Fertigung geplant. Wo die Lynk-Modelle produziert werden, ist noch offen. Erster Ansprechpartner sei aber das Volvo-Werk in Gent, wo erst kürzlich die Fertigung des XC 40 hochgefahren wurde. Überraschend ist das nicht: die Lynk & Co-Modelle stehen wie der kleine Volvo-SUV auf der CMA-Plattform und auch in China wird das erste Modell der jungen Marke, der Lynk & Co 01, im selben Werk wie der XC40 gebaut. Angesichts des nahenden Verkaufsstarts in Europa, werde eine Entscheidung über den  Produktionsort zeitnah fallen, so Visser.

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