Großauftrag von US-Gesundheitsministerium

GM baut Beatmungsgeräte für 500 Mio. Dollar

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GM Kokomo Beatmungsgerät
Im Werk in Kokomo baut General Motors nun gemeinsam mit Ventec Beatmungsgeräte im Zuge der Ausbreitung des Coronavirus.

Sowohl General Motors (GM) als auch Ventec Life Systems haben den Auftrag erhalten, 30.000 Beatmungsgeräte herzustellen. Das US-Gesundheitsministerium stellt dafür 489 Millionen US-Dollar bereit.

Es handelt sich laut Aussage des Ministeriums um den ersten Auftrag im Rahmen des Verteidigungsproduktionsgesetzes, das von der US-Bundesregierung auferlegt wurde. Die 30.000 Einheiten müssen bis Ende August produziert werden. Bis zum 1. Juni sollen bereits 6.132 Geräte ausgeliefert werden.

„Das Gesundheitsministerium hilft dem Hersteller dabei, die für die Produktion der Beatmungsgeräte notwendigen Teile so schnell wie möglich zu beschaffen“, sagte Gesundheitsminister Alex Azar. Die Distrubution der Geräte erfolge danach zentral gesteuert.

„Wir sind stolz , unsere Expertise auf den Gebieten Einkauf und Produktion an der Seite von Ventec einsetzen zu können. Wir arbeiten eng mit der Regierung zusammen, um die Bedürfnisse des Landes in dieser weltweiten Epidemie zu erfüllen“, erklärte GM in einer Mitteilung.

In einer früheren Stellungnahme hatte GM erklärt, die Beatmungsgeräte im Werk Kokomo (Bundesstaat Indiana) herstellen zu wollen. GM ist der bislang einzige Fahrzeugbauer, den die US-Regierung unter dem „Defence Protection Act“ zur Produktion der Geräte verpflichtet.