Haval F7 Tula

Der Produktionsstart des Haval F7 ist ein bedeutender Meilenstein für den Autobauer, der damit sein erstes Serienmodell komplett im Ausland fertigt. (Bild: Haval)

Der Produktionsstart des Haval F7 ist ein bedeutender Meilenstein für den Autobauer, der damit sein erstes Serienmodell komplett im Ausland fertigt. Der Haval F7 ist außerdem das erste Fahrzeug, bei dem chinesische Forschungs- und Entwicklungsleistung im multinationalen Maßstab mit dem kompletten Produktionsprozess sowohl in China und Russland kombiniert wird.

GWM hat in das Werk Tula mehr als 500 Mio US-Dollar investiert. Damit ist es die bislang größte Investition des Unternehmens in ein ausländisches Projekt und Chinas erste ausländische Kfz-Komplettproduktion. In dem Werk werden pro Jahr 150.000 Fahrzeuge gebaut, einschließlich Pressformen, Schweißen, Lackieren und integrierter Montage. Teile werden standortnah gelagert und die Qualitätskontrolle erfolgt ebenfalls lokal.

Haval hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, 65 % der Produktion zu lokalisieren. Entsprechend sind über 90 % der 800 Werksmitarbeiter ortsansässig, und bis Juni 2019 soll die Belegschaft auf 1.500 Mitarbeiter wachsen. Das Werk ist Tulas wichtigstes Industrieprojekt und wird die lokale Wirtschaftsleistung durch 3 Mrd RMB (430 Mio US-Dollar) an Umsatzerlösen und Steuereinnahmen stärken.

Kosten sparen und Investitionsrisiken mindern

Mit dem Werk Tula läutet Haval nach eigenen Angaben seine Ära der Globalisierung 3.0 ein. Gestärkt durch die Seidenstraßeninitiative, wird eine nachhaltige Entwicklung durch globale Vermarktung verfolgt. Neben einer lückenlosen Serienfertigung für den expandierenden russischen Markt dient Havals Werk als gemeinsame Ressource für andere Autobauer mit OEM-Teilen sowie kompletter Zerlegung und Montage, um Kosten zu sparen und Investitionsrisiken zu mindern.

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dpa