ACEA-Daten

1.1 Millionen Automotive-Jobs in der EU von Corona betroffen

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Seat
Ein Angestellter des Autobauers Seat montiert in Martorell (Spanien) ein Beatmungsgerät als Reaktion auf die Corona-Epidemie.

Das Coronavirus beeinflusst mit seinen Auswirkungen auf die Wirtschaft die Arbeitsplätze von bislang mehr als 1,1 Millionen Angestellten im Bereich Automotive in der EU, so eine Erhebung der ACEA.

Mindestend 1.110.107 Europäer sind derzeit von Werksschließungen in der Automobilbranche in Folge der Coronakrise betroffen, meldet die European Automobile Manufacturers’ Association (ACEA). In der Zahl wurden nur Arbeitsplätze aufgenommen, die direkt bei Fahrzeugherstellern angestellt sind. Ein Blick auf die Gesamtheit der betroffenen Jobs dürfte weitaus kritischer sein. In Summe stellt die Fahrzeugproduktion in der EU 2,6 Millionen Arbeitsplätze, Hersteller betreiben in der EU 229 Werke. Indirekt hängen 13,8 Millionen Jobs in der EU an der Industrie.

Durch die Werksschließungen wurden in der EU bis jetzt bereits mindestens 1.231.038 Fahrzeuge weniger produziert. Diese Ausfälle werden sich noch erhöhen, sollten die Schließungen anhalten oder zusätzliche Fertigungspausen beschlossen werden. Im Schnitt steht die Produktion bei Herstellern 16 Werktage still. In zwei interaktiven Karten (betroffene Arbeiter und ausgefallene Produktionen) stellt die ACEA den Einfluss auf die Automobilindustrie für jeden der 27 EU-Staaten sowie des Vereinigten Königreichs dar.