Wie der Autokonzern am Montag (22. August) mitteilte, schränkt Volkswagen wegen des Streits mit zwei Zulieferern die Arbeit von insgesamt rund 27.700 Beschäftigten in den Werken Wolfsburg, Emden, Zwickau, Kassel, Salzgitter und Braunschweig ein. Am längsten soll der Produktionsstopp den Angaben zufolge in Teilen der Salzgitterer Motorenfertigung dauern. Für das Werk rechnet Volkswagen damit, erst am 31. August zu den üblichen Abläufen zurückkehren zu können.
Zuvor hatte Volkswagen von rund 20.000 betroffenen Mitarbeitern gesprochen. Der Autohersteller muss die Fertigung nach eigenen Angaben einschränken, weil ihm Differenzialgehäuse und Sitzbezüge fehlen. Nach Angaben des Landgerichts Braunschweig befindet sich Volkswagen im Streit über die Lieferungen mit den Unternehmen Car Trim und ES Automobilguss. Die Unternehmen, die zur Zulieferergruppe Prevent gehören, machten in einer Mitteilung Volkswagen für den Lieferstopp verantwortlich. Der Autokonzern hat nach ihrer Darstellung grundlos einen Auftrag gekündigt.