Marquardt leidet unter eingebrochener Autokonjunktur
Marquardt erwirtschaftet rund 80 Prozent seiner Erlöse in der Autoindustrie. Bild Marquardt
Der Zulieferer Marquardt reiht sich in die lange Liste an Unternehmen der Autobranche ein, welche durch die Coronakrise herbe Einbußen hinnehmen müssen. Der Hersteller von Schalt- und Bediensystemen wollte mit Stellenabbau entgegenwirken.
Die weltweit eingebrochene Autokonjunktur hat dem Zulieferer Marquardt stark zugesetzt. Der Umsatz ging im vergangenen Jahr um fast 13 Prozent auf rund 1,2 Milliarden Euro zurück, wie das Unternehmen aus Rietheim-Weilheim mitteilt. Angaben zum Ergebnis wurden keine gemacht. Einen Verlust habe es aber nicht gegeben, sagte ein Sprecher laut dpa.
Das Unternehmen macht rund 80 Prozent seiner Erlöse in der Autoindustrie, unter anderem mit Schalt- und Bediensystemen sowie Batteriemanagementsystemen. Ende vergangenen Jahres waren bei der Unternehmensgruppe weltweit etwa 10.600 Mitarbeiter beschäftigt, rund 2.500 davon in Deutschland. Es kam zu einem Stellenabbau. "In Summe haben wir in den letzten zwei Jahren weltweit rund 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verloren", erläutert ein Sprecher. In Deutschland sei die Zahl der Beschäftigten um knapp 200 gesunken.