Mercedes-Stern

Vor allem in China ist Mercedes-Benz derzeit absatzmäßig stark unterwegs und hält so Audi und BMW auf Abstand. (Bild: Daimler)

2016 hat sich die Marke Mercedes mit 81.000 Verkäufen Vorsprung gegenüber BMW wieder an die Spitze beim Wettrennen um die Marktführerschaft im Premiumsegment gesetzt. Und auch in den ersten beiden Monaten des Jahres 2017 hat Mercedes seinen Vorsprung auf die beiden Wettbewerber deutlich ausgebaut. 

Wesentlicher Grund war die hervorragende Entwicklung von Mercedes in China, analysiert CAR-Chef Ferdinand Dudenhöffer. So habe Mercedes mit knapp 95.100 Verkäufen in den ersten beiden Monaten des Jahres seinen Absatz um 40 Prozent gesteigert und erstmals mehr Neuwagen in China verkauft als Audi, die einen Verkaufseinbruch von 24 Prozent hinnehmen mussten.

 

Grafik: Verkäufe (in 1000 Fahrzeugen) und Marktanteile der Top-3 Premium-Marken
Verkäufe (in 1000 Fahrzeugen) und Marktanteile der Top-3 Premium-Marken: Bis zum Jahr 2016 haben die Marken Audi, BMW, Mercedes gemeinsam ihren Absatz auf knapp 6 Millionen Neuwagen steigern können und im Pkw-Weltmarkt einen Marktanteil von 7,3% erzielt. Quelle: CAR

Auch beim Durchschnittspreis und beim Gewinn pro Fahrzeug setzte Mercedes-Benz 2016 Maßstäbe: Trotz leichter "Verwässerung" durch fünf Prozent Smart-Verkäufe erzielte die Mercedes Car Group im vergangenen Jahr pro verkauftem Neuwagen im Schnitt 3691 Euro EBIT-Gewinn - BMW-Mini und Audi lagen hier etwa gleichauf mit 3250 bzw. 3159 Euro. Mit einer Umsatzrendite von 9,1 Prozent und einem Durchschnittspreis von 40.621 Euro stellt Daimler mit Mercedes nicht nur die verkaufsstärkste, sondern auch die profitabelste Premiummarke unter den drei Wettbewerbern.

Der CAR-Chef sieht die Stuttgarter auch für die Zukunft gut gerüstet: Im Jahr 2017 seien die Chancen groß, dass Mercedes-Benz zusätzlich die Marktführerschaft im strategisch entscheidenden Markt China übernimmt, so die Analyse. 

Alle drei Top-Premiummarken wachsen im Absatz deutlich schneller als der Weltmarkt - dies vor allem aufgrund der Erweiterung der Modelllinie auf SUV und Kompaktfahrzeuge, so Dudenhöffer.

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