Mercedes-Benz_Serienfertigung_E-Klasse_Cabrio

Saubere Sache: in Bremen wurde jetzt die Serienfertigung des Mercedes E-Klasse Cabrios gestartet. (Bild: Mercedes-Benz)

Im Mercedes-Benz Werk Bremen hat jetzt die Serienproduktion des neuen E-Klasse Cabriolets begonnen. Der offene Viersitzer mit klassischem Stoffverdeck rollt im Spätsommer an den Verkaufsstart.

„Das neue E-Klasse Cabriolet ist mit seiner Vielfalt an Ausstattungsvarianten ein echtes Paradebeispiel für die hohe Varianz, die wir heute in unseren Werken abbilden. Das Werk Bremen setzt hier mit seiner starken Mannschaft und der Anlauferfahrung der letzten Jahre Maßstäbe im globalen Produktionsnetzwerk“, so Markus Schäfer, Mitglied des Bereichsvorstands Mercedes-Benz Cars, Produktion und Supply Chain.

Runderneuerte Produktpalette „Made in Bremen“

Am Standort Bremen markiert der Anlauf des neuen Cabriolets einen Meilenstein: Innerhalb von drei Jahren hat das Werk seine gesamte Produktpalette bestehend aus zehn Modellen runderneuert. „Mit dem Produktionsstart des E-Klasse Cabriolets haben wir den jüngsten einer ganzen Reihe von Anläufen erfolgreich gemeistert“, so der Standortverantwortliche Peter Theurern. „Damit beherrscht die Bremer Mannschaft maximale Fertigungsflexibilität über die gesamte Modell- und Variantenvielfalt mit unterschiedlichsten Antriebsarten. So sind wir für die Zukunft sehr gut aufgestellt und können schnell auf die Nachfrage unserer Kunden reagieren.“ Fahrzeuge „Made in Bremen“ werden bis Ende des Jahrzehnts die ganze Bandbreite an intelligenten Antrieben abdecken – vom klassischen Verbrennungsmotor über Plug-in-Hybride bis zu Brennstoffzellen- und Elektrofahrzeugen.

Fertigungskonzept für maximale Vielfalt

In der Montage wird das neue E-Klasse Cabriolet auf dem gleichen Band wie das E-Klasse Coupé, das C-Klasse Coupé und das C-Klasse Cabriolet gefertigt. Während der Anlaufphase haben die Bremer eng mit den Kollegen aus dem Mercedes-Benz Werk Sindelfingen zusammengearbeitet. Dort werden die Limousine und das T-Modell der Produktfamilie gefertigt. Der Transfer von Knowhow und Erfahrung zwischen den Werken hat sich über mehrere Jahre hinweg bewährt und stärkt den Zusammenhalt zwischen den Anlaufteams. Gemeinsam wurden in so genannten Digitalworkshops der dreidimensionale Zusammenbau des Fahrzeugs mittels virtueller Montage erprobt und Schulungen zur komplexen Sonderausstattung durchgeführt.

Mit seiner Vielzahl an Ausstattungsvarianten setze das E-Klasse Cabriolet im Hinblick auf Effizienz und Flexibilität hohe Anforderungen an die Produktion, die unter anderem mithilfe von intelligenten Logistikkonzepten umgesetzt werden. Fahrerlose Transportsysteme liefern Warenkörbe mit den exakt auf das individuelle Fahrzeug abgestimmten Komponenten und Bauteilen ans Band, wo sie ohne Zwischenpuffer montiert werden. Durch die frühe Einbindung des Anlaufteams in die Fahrzeugentwicklung seien die Arbeitsschritte in der Produktion im Hinblick auf Baubarkeit und Ergonomie von Anfang an optimiert. Zusätzlich setzen die Bremer auf digitale Kommunikationstechnologien: Das sogenannte „Q-Tor“ bietet Live-Visualisierungen der Fertigungsschritte am Band und macht Prozesse der Qualitätsprüfung so digital und in Echtzeit möglich. Das Konzept einer papierlosen Fabrik, das die Dokumentation der einzelnen Arbeitsschritte auf Papier ersetzt, werde durch modernste Datenübertragung und neue Hardwarelösungen sukzessive in die Hallen integriert.

Das Werk Bremen hat rund 12.500 Mitarbeiter. Aktuell werden am Standort zehn Modelle produziert: Die Limousine, das T-Modell, das Coupé und das Cabriolet der C-Klasse, das Coupé und Cabriolet der E-Klasse, der Geländewagen GLC, das GLC Coupé sowie die beiden Roadster SLC und SL. Im Jahr 2015 wurde das Werk als „Fabrik des Jahres“ in der Kategorie Großserienfertigung ausgezeichnet.

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