Der Pakt wird neu verhandelt: Nach fast 25 Jahren des Freihandels zwischen den USA, Kanada und Mexiko beraten die drei Länder das Abkommen neu. Experten erwarten dabei monatelange Gespräche. Wie wichtig Mexiko für die Automobilindustrie ist, zeigen nun die jüngsten Investitionen der beiden europäischen Zulieferer Bosch und Valeo.
Der französische Automobilzulieferer Valeo investiert 43 Millionen US-Dollar in eine neue Fabrik in San Luis Potosi (Mexiko) für die Produktion von thermischen Systemen. Laut der Lokalzeitung El Financiero wird Valeo mit der Investition seine regionale Produktion verdoppeln. Die Anlage soll Anfang 2019 in Betrieb genommen werden. Zudem schafft Valeo 600 neue Arbeitsplätze. Die Produktion in seinen anderen mexikanischen Werken umfasst Scheibenwischer, elektronische Systeme, Kompressoren und Motorkühlsysteme.
Unabhängig davon hat Bosch nach einer Investition von 80 Millionen US-Dollar sein neues Werk für Fahrzeugkomponenten im mexikanischen Querétaro eröffnet. Bosch will bis 2020 etwa 500 Arbeiter einstellen, berichten lokale Medien. Das Querétaro-Werk entstand auf einer Fläche von 15.000 Quadratmetern und ist der elfte Standort des Unternehmens im Land. Bosch produziert in dem neuen Werk Lenksysteme. Aus verschiedenen Berichten geht hervor, dass Bosch in Querétaro die Möglichkeit hat, die Produktionsstätte zu erweitern, um die Produktion zu erhöhen oder bei Bedarf weitere Teile dort zu produzieren. Bosch hat nach eigenen Angaben mehr als 13.000 Beschäftigte in Mexiko.