Christine Hohmann-Dennhardt

Die aus dem VW-Vorstand ausscheidende Christine Hohmann-Dennhardt kann anscheinend mit einer Millionenabfindung rechnen, weil ihr neben dem Gehalt für 13 Monate Arbeit eine Abfindung in Höhe von knapp zwei Jahresgehältern zustehe. (Bild: Volkswagen)

Wie die "Süddeutsche Zeitung" (Dienstag, 31. Januar) berichtete, werden mehr als zwölf Millionen Euro fällig. "Dass ein Vertrag erfüllt wird, ist ein ganz normaler Vorgang", sagte Hohmann-Dennhardt der "SZ". "Spiegel Online" meldete am Montag, die 66-Jährige erhalte mehr als zwölf Millionen Euro von dem Konzern. Das "Handelsblatt", berichtete, VW zahle der Juristin insgesamt rund 13 Millionen Euro. Ein VW-Sprecher wollte die Berichte nicht kommentieren.

Hohmann-Dennhardt kann den Berichten zufolge mit einer Millionenabfindung rechnen, weil ihr neben dem Gehalt für 13 Monate Arbeit eine Abfindung in Höhe von knapp zwei Jahresgehältern zustehe. Die Juristin hatte im Januar 2016 bei VW angefangen und einen Dreijahresvertrag erhalten.

Hohmann-Dennhardt bestätigte der "SZ", dass die Summe eine Entschädigung dafür enthalte, dass sie vorzeitig aus dem Vorstand von Daimler ausgeschieden war - um Anfang 2016 zu VW zu wechseln. Dabei hatte sie auf Ansprüche an ihren Ex-Arbeitgeber verzichtet.

Die frühere Verfassungsrichterin war als Vorstand für Integration und Recht nach Wolfsburg gewechselt - und sollte die Aufarbeitung des Betrugs von Abgastests vorantreiben.

In der vergangenen Woche hatte VW überraschend mitgeteilt, Hohmann-Dennhardt scheide zum 31. Januar aus dem Vorstand des VW-Konzerns aus. Als Grund wurden "unterschiedliche Auffassungen über Verantwortlichkeiten und die künftigen operativen Arbeitsstrukturen in ihrem Ressort" genannt. Dem Vernehmen nach gab es interne Querelen über die genaue Rolle Hohmann-Dennhardts bei VW.

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dpa