Saikawa, der den CEO-Posten 2017 übernommen hat, steht seit geraumer Zeit in der Kritik. So wird ihm vorgeworfen, dass er die Strukturen, die einen Machtmissbrauch des ehemaligen Chairman Carlos Ghosn begünstigten, nicht abgebaut hat. Ghosn hatte das Unternehmen fast zwei Jahrzehnte lang geführt, wurde nach seiner Verhaftung im November letzten Jahres aber seiner Ämter enthoben. Vergangene Woche musste Saiwaka eingestehen, dass er durch Manipulation seiner an den Aktienkurs gekoppelten Vergütung zu viel Geld bekommen hat. Er kündigte an, den überschüssigen Betrag, den informierte Personen auf mehr als 400.000 US-Dollar beziffern, zurückzuzahlen. Er sagte, er habe von dem Fehler nichts gewusst und nichts falsch gemacht. Saikawa steht auch wegen des schwachen Geschäfts von Nissan in der Kritik. Der Konzern, der mit sinkenden Umsätzen und Gewinnen zu kämpfen hat, streicht auf der ganzen Welt Stellen.
Management
Nissan-CEO Saikawa tritt zurück
Der japanische Autobauer Nissan bekommt einen neuen Chef. Wie das Unternehmen mitteilte, wird CEO Hiroto Saikawa zum 15. September zurücktreten. Sein Nachfolger wird der bisherige COO Yasuhiro Yamauchi.