"Wir geben derzeit zur Sichtung von Start-ups einen zweistelligen Millionenbetrag aus. Aber wenn etwas Größeres kommt, wollen wir natürlich ganz anders einsteigen", sagte Osram-Technikvorstand Stefan Kampmann in einem Interview.
Die als Lidar bezeichnete Technologie für Abstands- und Geschwindigkeitsmessungen wird laut Kampmann derzeit vorwiegend von Start-ups getrieben, allerdings oftmals nur in einzelnen Bereichen. "Was ihnen fehlt, ist die Erfahrung, Produkte im Automobilbereich zu industrialisieren. Wir hingegen können das. Darum glaube ich, dass diese Start-ups an Partnern wie uns nicht vorbeikommen." Lidar-Sensoren sind für Autos mit automatisierten Fahrfunktionen ab Level 3 unerlässlich.
Die ehemalige Siemens-Tochter Osram erwirtschaftet rund die Hälfte ihres Umsatzes in der Autobranche. 2017 lag der Erlös des MDAX-Konzerns bei 4,1 Milliarden Euro.