Bei Carbon Truck & Trailer (CarbonTT) handelt es sich um ein 2013 gegründetes Start-up-Unternehmen mit derzeit zwölf Mitarbeitern, das sich bisher in Familienbesitz befand. Die im Kompetenznetzwerk „CFK Valley Stade“ angesiedelte Gesellschaft entwickelt und produziert tragende Bauteile aus carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK). Im Fokus steht die Entwicklung einer kostengünstigen Serienfertigung für leichte Nutzfahrzeuge. CarbonTT-Geschäftsführer Gerret Kalkoffen: „Leichtbau wird wesentlich zur Verringerung von Fahrzeugemissionen beitragen und die Entwicklung der E-Mobilität unterstützen. Unsere Verfahrenstechnologie erlaubt es den OEMs, CFK-Komponenten kosteneffektiv zu nutzen, die Effizienz der Fahrzeuge zu verbessern und Mehrwert für ihre Kunden zu generieren. Wir freuen uns, Rheinmetall Automotive an Bord zu begrüßen und das Geschäft künftig gemeinsam zu entwickeln.“
Wie Rheinmetall meldet, sei es das Ziel der Kooperation, CarbonTT bei der Industrialisierung des Herstellungsprozesses im Hinblick auf die Industriestandards zu unterstützen und das entsprechende Qualitätssystem umzusetzen. Darüber hinaus eröffne sich über die Einbringung weiterer Verfahren und Produkte des Rheinmetall-Konzerns eine strategische Option, zusätzliche Leichtbauapplikationen wie auch integrierte Module und Systeme zu entwickeln, heißt es. Weiter heißt es, die Division Hardparts von Rheinmetall Automotive bringe ihre über mehr als einhundert Jahre bestehende Erfahrung in der Umsetzung von Herstellverfahren in der Automobilindustrie in die Kooperation ein und diversifiziere mit diesem Schritt zugleich in ein neues Materialsegment und Geschäftsfeld. Helmut Freiermuth, Leiter der Division Hardparts von Rheinmetall Automotive: „Mit diesem neuen Engagement stärken wir nicht nur unsere vorhandene Kompetenz in der Entwicklung und Herstellung von Strukturbauteilen sondern erweitern und diversifizieren unsere Leichtbau-Aktivitäten um das Segment der CFK-Materialien. Diesem Bereich wird vor dem Hintergrund weiterer notwendiger Gewichtseinsparungen und dem Wandel hin zur Elektromobilität künftig eine wachsende Bedeutung zukommen.“