Die selbsternannte „Denkfabrik für die Mobilität von morgen“ von Schaeffler soll durch ein Testzentrum mit neuen Prüfständen, Test- und Laboreinrichtungen erweitert werden. Das neue Entwicklungszentrum in Kysuce kostet den Zulieferer rund 20 Millionen Euro. „Innovationskraft ist mehr denn je ein entscheidender Faktor für unseren Unternehmenserfolg. Als zukunftsorientiertes Technologieunternehmen investiert Schaeffler daher in besonderem Maße in Forschung und Entwicklung – in Kysuce und weltweit“, sagt Matthias Zink, Vorstand Automotive Technologies der Schaeffler AG.
Rund 4.300 Mitarbeiter aus 20 Nationen sind bei Schaeffler in Kysuce beschäftigt, mehr als 350 von ihnen in der Entwicklung. Bis 2025 sollen am Standort bereits rund 500 Entwicklerinnen und Entwickler für die Mobilität der Zukunft tätig sein. Insbesondere für teil- und vollelektrifizierte Antriebe entstehen am Standort daher neue Stellen, beispielsweise für E-Achsen und Hybridmodule. „Die Region bietet für Schaeffler optimale Bedingungen. Wir profitieren von ausgezeichneten Hochschulen und Forschungsinstitutionen mit entsprechender technologischer Expertise und erfahrenen Fachleuten aus der Slowakei“, sagt Milan Jurky, Leiter des Schaeffler-Standorts Kysuce.
Schaeffler produziert auch in Kysuce
Rund 8.000 Quadratmeter umfassen die neu gebauten Flächen – 4.000 Quadratmeter im vierstöckigen Entwicklungszentrum und weitere 4.000 Quadratmeter für Testeinrichtungen und Prüfstände. Mit dem Bau des neuen Gebäudes hatte Schaeffler Ende 2021 begonnen. Nach rund eineinhalb Jahren Bauzeit ziehen nun die ersten Mitarbeiter in das neue Entwicklungszentrum ein.
Zu den Aktivitäten vor Ort gehören die System- und Software-Entwicklung, Simulation und Testing sowie Hardware- und mechanisches Produktdesign. Zudem übernehmen die Fachkräfte am Standort Aufgaben im Projektmanagement für internationale Kunden aus der Automobilindustrie. In der angrenzenden Fertigung stellt Schaeffler Motor- und Getriebesysteme, zahlreiche Lagervarianten, Aktuatorsysteme, Komponenten für E-Achsen und Hybridantriebe sowie Fahrwerkaktuatoren wie Wankstabilisatoren her. Das Unternehmen profitiere somit von einer engen Verzahnung von Entwicklung und Fertigung an einem Standort.