Stellantis und Galloo gründen Joint Venture für Fahrzeugrecycling

Das Joint Venture wird seinen Recycling-Service für Altfahrzeuge von Stellantis und anderen Autoherstellern anbieten. (Bild: Stellantis)

Stellantis und Galloo, ein Unternehmen für Metall-Recycling, haben eine Absichtserklärung zur Aufnahme exklusiver Verhandlungen unterzeichnet. Beim Verhandlungsgegenstand handelt es sich um ein Joint Venture für das Altfahrzeug-Recycling. Für den Automobilhersteller ist dies ist ein weiterer wichtiger Schritt zum Aufbau eines umfassenden Circular Economy Systems. Unter dem Namen Stellantis-Galloo wird das Joint Venture in Zusammenarbeit mit zugelassenen Aufbereitungseinrichtungen Altfahrzeuge vom letzten Besitzer abholen. Die Autoteile sollen im Anschluss der Wiederverwendung, der Wiederaufbereitung oder dem Recycling zugeführt werden. Planmäßig soll der Service Ende 2023 anlaufen, zunächst mit Fokus auf Frankreich, Belgien und Luxemburg. Später soll er auf ganz Europa ausgeweitet werden. Der Service kann dabei auch von anderen Autoherstellern genutzt werden.

Den Kunden das Recycling ihrer Altfahrzeuge zu erleichtern, ist ein wichtiges Element unserer Bemühungen, die Umweltauswirkungen unserer Fahrzeuge zu reduzieren“, erklärt Alison Jones, Stellantis Senior Vice President für Global Circular Economy. „Die Rückführung von Teilen und Materialien in die Wertschöpfungskette schont knappe Ressourcen und trägt dazu bei, unser Netto-Null-CO2-Emissionsziel bis 2038 zu erreichen. Wir freuen uns darauf, das Programm in diesem Jahr zu starten, und wir wollen es in der Folge rasch ausweiten.“

Recycling ist ein integraler Bestandteil der so genannten 4R-Strategie der Stellantis Geschäftseinheit für Circular Economy: Reman, Repair, Reuse, Recycle. Das Recycling-Programm für Altfahrzeuge soll zu mehreren Zielen gleichzeitig beitragen: Zum einen möchte Stellantis bis 2030 die Recycling-Einnahmen im Vergleich zu 2021 um das Zehnfache und die Umsätze mit Bauteilen um das Vierfache erhöhen, zum anderen strebt der Hersteller im Strategieplan Dare Forward 2030 ein Umsatzziel von über zwei Milliarden Euro an. Darüber hinaus unterstützt das Recycling-Programm das Ziel von Stellantis, bis 2030 in Neufahrzeugen 40 Prozent „grüne“ Materialien zu verbauen.

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