
Das Opel-Werk in Kaiserslautern soll zur Produktion von Fahrzeugbatterien dienen. (Bild: Opel)
Um das Know-how für die Herstellung von Elektrofahrzeugbatterien in Europa zu bündeln, gründen Total und die Groupe PSA ein Joint Venture namens Automotive Cell Company (ACC). Während der Pilotphase gehört die ACC dem Total-Tochterunternehmen Saft und PSA beziehungsweise Opel zu gleichen Teilen. Sobald die kommerzielle Produktionsphase im Jahr 2023 beginnt, wird Safts Anteil jedoch auf 33 Prozent gesenkt.
Die erste Phase des Projekts soll sich auf Forschung und Entwicklung konzentrieren. Dazu wird eine 200 Millionen Euro teure Pilotanlage auf dem Gelände des Saft-Werks in Nersac gebaut. Diese soll Mitte 2021 in Betrieb gehen und rund 200 Mitarbeiter der Region Nouvelle-Aquitaine beschäftigen.
In der zweiten Phase soll eine Großproduktionsanlage mit einer Leistung von zunächst acht GWh und später 24 GWh in der Region Nord-Hauts-de-France errichtet werden. Folgen soll eine zweite Anlage mit gleicher Kapazität in Deutschland. Aus den Aussagen des Vorstandsvorsitzenden der PSA-Gruppe, Carlos Tavares, lässt sich schlussfolgern, dass es sich dabei um das rheinland-pfälzische Werk in Kaiserslautern handeln wird.
Die Gesamtinvestitionen des europäischen Batteriefertigungsprojekts belaufen sich auf fast fünf Milliarden Euro. Die EU wird im Rahmen der IPCEI-Initiative voraussichtlich 1,3 Milliarden Euro aus öffentlichen Mitteln dazu beisteuern, um die prognostizierte Produktion von einer Million Batterien im Jahr zu unterstützen.
"Mit der Unterstützung der französischen, deutschen und europäischen Behörden werden wir gemeinsam mit unserem Partner Groupe PSA unser bestes Fachwissen und unsere besten Technologien einsetzen, um eine wettbewerbsfähige europäische Batterieindustrie zu schaffen", resümierte Patrick Pouyanné, Vorsitzender und CEO von Total.
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