Das Unternehmen hat eigenen Angaben zufolge mehr als 180 Millionen Euro in die Anlage in Kolin investiert, um im Drei-Schicht-Betrieb die auf der B-Plattform der Toyota New Global Architecture (TNGA) aufbauenden Modelle fertigen zu können. Wie die Japaner ankündigen, wird ab 2022 mit dem Aygo X auch ein zweites Modell vor Ort vom Band laufen.
In Kolin baut Toyota erstmals auch Hybridfahrzeuge. Dies sei ein wichtiger Faktor, denn dem OEM zufolge entscheiden sich 80 Prozent der Yaris-Kunden für diese Antriebsform. Erst im April meldeten die Japaner eine Verdoppelung ihrer Kapazitäten beim Yaris Hybrid. Die elektrifizierten Antriebe für den Yaris werden von den Toyota-Werken in Polen zugeliefert. Im Sommer nahmen die Kollegen im französischen Valenciennes die Fertigung des SUV Yaris Cross auf, ein weiteres Modell auf Basis der GA-B-Plattform und das achte aus europäischer Fertigung.
In den letzten drei Jahren habe man neue Produktionsflächen gebaut, neue Logistikwege eingerichtet und neue Technologien installiert, sagt Koreatsu Aoki, Präsident von Toyota Motor Manufacturing Czech Republic (TMMCZ). Noch wichtiger seien die fast 1.600 neuen Mitarbeiter im Werk. Marvin Cooke, Manufacturing Executive Vice President von Toyota Motor Europe, betont die Schlüsselrolle, die dem Yaris für das von Toyota ausgegebene Ziel zukommt, wonach der OEM bis 2025 europaweit 1,5 Millionen Fahrzeuge verkaufen möchte.