Antriebswellen für VW MEB Fahrzeuge kommen aus WOB

Positiv gestimmt: Konzernvorstand Dr. Stefan Sommer, der Vorstandsvorsitzende der Konzern Komponente Thomas Schmall und Ralf Brandstätter, COO der Marke Volkswagen PKW, im Gespräch mit Martin Schmuck, Werkleiter Fahrwerk Wolfsburg (v.l.). (Bild: VW)

Im Rahmen eines Symposiums vor Ort präsentierten Werkleiter Martin Schmuck und sein Team den VW Vorständen und Betriebsräten, mit welchen konzeptionellen, technologischen und organisatorischen Maßnahmen sich das Fahrwerk Wolfsburg zukunftsfähig machen will.

Die Antriebsgelenkwelle steht im Zentrum des Produktportfolios des Fahrwerks Wolfsburg: Im Jahr 2018 wurden neun Millionen Einheiten gefertigt, in 2022 sollen es bereits 11,5 Millionen sein - jedes neue, in Europa gebaute Elektroauto auf Basis des Modularen Elektrobaukastens MEB wird künftig mit Antriebsgelenkwellen aus dem Fahrwerk Wolfsburg fahren, so die Ansage.

Die 2.200 Beschäftigten „im Fahrwerk“ arbeiten konstant an Prozessinnovationen und Verbesserungen der Fertigungskompetenz und Zusammenarbeit. Die Verbesserung vorhandener Antriebsgelenkwellen, aber auch die Neuentwicklung verschiedener Gelenke sollen zu einer Reichweitensteigerung von E-Fahrzeugen durch Rekuperation und damit zur Decarbonisierung beitragen.

In der Produktion wiederum ist es ein Ziel, durch umweltfreundliche und kostenreduzierte Prozesse den Energiebedarf und die CO2-Emissionen um 20 Prozent zu senken. Zum Härten verschiedenster Bauteile sollen auch 3D-gedruckte Induktoren zum Einsatz kommen, wodurch die eingesetzten Werkzeuge künftig doppelt so lang wie bisher betrieben werden können.

Erzielte positive wirtschaftliche Effekte werden aus der Teamorganisation im indirekten Bereich vermeldet: Durch einen verbesserten Informationsfluss und optimierte Prozesse konnten die Bearbeitungszeiten von Aufträgen um fast 40 Prozent reduziert werden. Auch die werksübergreifende Zusammenarbeit im Geschäftsfeld Fahrwerk und in der neu gegründeten Einheit Volkswagen Konzern Komponente zahlt sich aus: Im Austausch mit dem Standort Kassel können beispielsweise die dort gefertigten Schmiedeteile für das Fahrwerk Wolfsburg günstiger produziert werden – eine Zusammenarbeit, die weiter ausgebaut werden soll.

Thomas Schmall, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Konzern Komponente, sagte: „Das Fahrwerk Wolfsburg hat im vergangenen Jahr Einsparungen in Höhe von über neun Millionen Euro realisiert und die Wettbewerbsfähigkeit seines Produktportfolios weiter gesteigert.“ Otto Joos, Geschäftsfeldleiter Fahrwerk, ergänzte: „Künftig gilt es, die weltweite Zusammenarbeit in unserer Konzern Komponente und im Geschäftsfeld Fahrwerk zu nutzen, um Prozesse und Produkte weiter nach vorn zu bringen.“

Konzernbetriebsratsvorsitzender Bernd Osterloh erklärte: „Das Fahrwerk Wolfsburg hat auf dem 1. Symposium der Konzern Komponente viel von dem gezeigt, was sich diese Einheit vorgenommen hat: Zukunftsprodukte auf die Straße zu bringen, Prozesse gemeinsam optimal zu gestalten und immer effizienter zu werden. Die im Zukunftspakt vereinbarte Zusammenarbeit zwischen Betriebsrat, Management und Mitarbeitern ist hier besonders erfolgreich.“

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