Schmall führte bisher den Zuliefererbereich bei der Konzernmarke VW. Die Berufung des Managers lag daher nahe.
Wie AUTOMOBIL PRODUKTION im März berichtet hatte, hat der Volkswagen-Konzern beschlossen, in seiner neuen Sparte "Komponente" markenübergreifend 56 Werke mit 80.000 Mitarbeitern zu bündeln, dieses Vorhaben scheint mittlerweile auch umgesetzt zu sein. VW-CEO Matthias Müller hatte den Schritt bereits vor gut einem Jahr bei der Präsentation der Strategie bis 2025 angekündigt.
Hatte bisher im Konzern jede einzelne Marke ihren Zuliefererbereich selbst gesteuert, führt der Konzern künftig alle Zuliefererbereiche der Konzernmarken wie Audi oder Porsche zu einer neuen Einheit zusammen.
Zu der Geschäftseinheit gehören unter anderem die VW-Motoren und Getriebewerke in Salzgitter sowie die Audi-Motorenfabrik im ungarischen Györ. Anders als als beispielsweise bei Fiat-Chrysler soll die neue Konzernsparte aber nicht als eigenständige Tochter geführt werden.
"Die Neuausrichtung der Komponenten-Aktivitäten ist eine wesentliche Säule des Zukunftsprogramms", teilte VW mit. Das Geschäft soll effizienter werden und den Wandel zur Elektromobilität vorantreiben.
Das Handelsblatt hatte zuvor darüber berichtet, dass Schmall den neuen Bereich leiten wird. Wolfgang Fueter solle die Personalverantwortung und Gerd Müller-Enghausen den Finanzbereich übernehmen.