Die Eröffnungsfeierlichkeiten fanden am 11. Mai statt. Unter den Gästen war auch Bulgariens Ministerpräsident Bojko Borissow. Aktuell sind in dem Werk 1.000 Mitarbeiter beschäftigt. Laut Witte sollen weitere 350 Arbeitsplätze nun nach und nach entstehen. Das Unternehmen produziert in Bulgarien über sieben Millionen Produkte pro Monat, die an über 250 Ziele zu über 70 Einzelkunden wie zum Beispiel VW, Audi, Ford, Daimler, BMW und Volvo auf der ganzen Welt verschickt werden. Gefertigt werden dort unter anderem Heckklappen- und Sitzschlösser, Schließgarnituren, Betätigungen und neu auch angetriebene Rückfahrkameras. Das Werk wurde jüngst zum gruppenweiten Center of Competence für die Fertigung des automatischen Toleranzausgleichsystems Witol ernannt.
„Witte Automotive Bulgaria hat sich zu einem Vorzeige-Werk der ganzen Unternehmensgruppe entwickelt. Wir haben hier in den vergangenen Jahren zunehmend Aufträge industrialisiert und lokalisiert“, sagt Rainer Gölz, Geschäftsführer der Witte-Gruppe. „Alle Standorte der Witte-Gruppe werden von dieser wichtigen Entwicklung profitieren." Mit ihr steigere man nachhaltig die Wettbewerbsfähigkeit und erweitere den direkten Kontakt zu den südosteuropäischen Kunden, so Gölz weiter. 2018 erzielte Witte Automotive Bulgaria einen Umsatz von über 100 Millionen Euro, mit dem Ziel diesen innerhalb der kommenden fünf Jahre zu verdoppeln. Das deutsche Familienunternehmen mit Hauptsitz in Velbert feiert in diesem Jahr sein 120-jähriges Bestehen. Mit der Produktion in Ruse, im Norden Bulgariens, startete der Automobilzulieferer vor zehn Jahren.