Hauptsitz von Allgaier in Uhingen, Kreis Göppingen

Die Suche nach einem Investor für den Automobilzulieferer Allgaier sind dem Vernehmen nach auf einem guten Weg. (Bild: Allgaier)

Der Insolvenzverwalter des Autozulieferers Allgaier, Michael Pluta, sieht den Hauptstandort in Uhingen (Kreis Göppingen) für die kommenden Jahre gesichert. Pluta habe in den vergangenen Monaten positive Gespräche mit Autoherstellern geführt und werde mit diesen bald Vereinbarungen über die kommenden zwei Jahre abschließen, teilte ein Sprecher mit.

"Das ist eine sehr gute Nachricht und ein Meilenstein für den dauerhaften Erhalt des Standorts Uhingen. Damit sichern wir den Bestand des Unternehmens", sagte Pluta laut Mitteilung. Die Aufträge würden in den kommenden Wochen mit den Kunden verhandelt, um die Personalstärke in der Produktion zu planen. "Wir werden alles daransetzen, dass die Produktion auch in Zukunft gut ausgelastet ist und die Kapazitätsanpassung so gering wie möglich ausfällt", sagte Pluta.

Insolvenzverwalter sieht "keinerlei Zeitdruck"

Die Suche nach einem Investor laufe weiter, hieß es. Mit einem konkreten Abschluss der Verhandlungen sei in den kommenden Wochen nicht zu rechnen. "Wir haben nun die Voraussetzungen geschaffen, um einen idealen Investor zu finden, der auch einen fairen Kaufpreis bezahlt", sagte Pluta. Es gebe "keinerlei Zeitdruck".

Pluta ist Insolvenzverwalter der Allgaier Automotive GmbH. Diese sei mit rund 730 Beschäftigten am Hauptsitz in Uhingen die größte Gesellschaft der Gruppe. Das Unternehmen stellte im Juni Insolvenzantrag. Allgaier war mehrheitlich von der chinesischen Westron Group übernommen worden. Davor war die Familie des ehemaligen Arbeitgeberpräsidenten Dieter Hundt Hauptanteilseigner.

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dpa