Gemeinsam planen die beiden Unternehmen, die Nachfrage nach Sekundärrohstoffen und deren Quellen zu analysieren und eine wirtschaftliche Bewertung vorzunehmen. So wolle man Stoffströme zugänglich machen, die heute in andere Branchen oder Länder exportiert werden. Ziel ist es unter anderem, den Qualitätsverlust zu vermeiden, der durch Downcycling entstehen würde.
„Im Einklang mit unserer Ambition 2039 planen wir, den Einsatz von Primärressourcen in unserer Fahrzeugflotte bis 2030 um 40 Prozent im Vergleich zu einem herkömmlichen Ansatz zu reduzieren“, sagt Mercedes-CTO Markus Schäfer. „Da wir im Urban Mining ein enormes Potenzial zur kosteneffizienten Schonung wertvoller Ressourcen im Sinne der Kreislaufwirtschaft sehen, wollen wir gemeinsam mit unseren Partnern den Anteil von Sekundärrohstoffen in unseren Fahrzeugen erhöhen.“
Ein aktuelles Beispiel für die vorgesehenen Aktivitäten sei die geplante Zusammenarbeit mit TSR und einem Tier-1-Lieferangen für recyceltes Aluminium, heißt es bei Mercedes. Das entsprechende Material besteht zu 86 Prozent aus Post-Consumer-Aluminiumrezyklat und soll die CO2-Emissionen um 73 Prozent senken. Erste Pressversuche für Prototypen-Bauteile habe man bereits erfolgreich durchgeführt, die Seriennutzung soll so schnell wie möglich starten.