Das Model 3 und der Kompakt-SUV Model Y (im Bild) machten bei Tesla im vergangenen Quartal rund 96 Prozent der Auslieferungen aus

Das Model 3 und der Kompakt-SUV Model Y (im Bild) machten bei Tesla im vergangenen Quartal rund 96 Prozent der Auslieferungen aus. (Bild: Tesla)

Die von Tech-Milliardär Elon Musk geführte Firma brachte zwischen Januar und März nach eigenen Angaben 386.810 ihrer Elektroautos zu den Kunden. Im Vorjahresquartal waren es fast 423.000 gewesen. Analysten hatten für das erste Vierteljahr 2024 im Schnitt mit einem Anstieg auf gut 449.000 Auslieferungen gerechnet. Die in diesem Jahr bereits schwächelnde Tesla-Aktie gab im frühen US-Handel zeitweise um mehr als fünf Prozent nach.

Dennoch holte sich Tesla den Spitzenrang im weltweiten Geschäft mit Elektroautos vom chinesischen Hersteller BYD zurück. BYD lieferte im ersten Quartal gut 300.000 batteriebetriebene Fahrzeuge aus. Im Schlussquartal 2023 hatte der chinesische Autobauer Tesla überholt und damit die Branche staunen lassen.

So begründet Tesla den Rückgang

In den vergangenen Monaten musste Tesla die Produktion in Grünheide bei Berlin zunächst wegen Lieferengpässen bei Bauteilen durch die Umleitung von Schiffen nach Angriffen jemenitischer Huthi-Rebellen im Roten Meer sowie nach einem Anschlag auf die Stromversorgung des Werks zeitweise aussetzen. Im großen Werk in Kalifornien wurde die Fertigung auf eine neuere Version des Bestsellers Model 3 umgestellt. Insgesamt wurden 433.371 Fahrzeuge gebaut, wie Tesla weiter mitteilte. Im Vorjahresquartal waren es 440.808 gewesen.

Nachdem die Tesla-Auslieferungen in den vergangenen Jahren immer wieder deutlich zugelegt hatten, mehrten sich zuletzt Zweifel am Wachstumstempo im Elektroauto-Markt. In den USA griffen Autokäufer verstärkt zu Verbrenner- und Hybrid-Fahrzeugen, in China bekommt Tesla mehr Konkurrenz von einheimischen Herstellern.

Das Model 3 und der Kompakt-SUV Model Y machten rund 96 Prozent der Auslieferungen aus. Tesla nannte keine Zahlen zum neuen Elektro-Pickup "Cybertruck", der seit einigen Monaten in den USA verkauft wird.

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dpa