Audi Hungaria in Győr

Audi Hungaria hat zum 1.Juli Aluminium in einem geschlossenen Kreislauf mit dem Aluminium Closed Loop eingeführt. (Bild: Audi)

Im Rahmen des Umweltprogramms Mission:Zero hat man bei Audi Hungaria Dekarbonisierung, Wassernutzung, Ressourceneffizienz und Biodiversität als wichtige Hearusforderungen definiert. Dazu soll der jetzt eingeführte Aluminiumkreislauf beitragen. Den geschlossenen Kreislauf des Rohstoffs praktiziert der OEM bereits an seinen Standorten Neckarsulm und Ingolstadt. Im Jahr 2020 hatte der OEM an den beiden Standorten rund 13.000 Tonnen Aluminium-Blechverschnitte an seine Lieferanten zurückgeführt. Auch in Györ werden nun die bei der Produktion entstandenen Aluminiumabfälle nach Legierung selektiv gesammelt und zurück zum Zulieferer gebracht, der daraus neue Aluminium-Coils in Originalqualität herstellt und diese zu Audi zurückbringt.

Aluminium Closed Loop soll den Verbrauch von primärem Aluminium verringern. Die Herstellung des sekundären Aluminiums ermöglicht Audi zufolge eine bilanzielle Einsparung von bis zu 95 Prozent Energie im Vergleich zur Herstellung von Primär-Aluminium. Dank der Wiederverwertung ohne Qualitätsverlust würden die am Standort produzierten Automobile ihren Lebenszyklus mit einer günstigeren Umweltbilanz starten, heißt es dazu beim OEM.

Seit 2020 produziert Audi Hungaria CO2-neutral. Als ein maßgeblicher Stellhebel dazu diente die Umstellung auf Grünstrom, der mit Inbetriebnahme der größten Photovoltaik-Dachanlage Europas auf rund 160.000 Quadratmetern erfolgte. Seinen Wärmeenergieverbrauch deckt der OEM zu mehr als 70 Prozent durch erneuerbare, geothermische Energie.

Sie möchten gerne weiterlesen?