Start der Serienproduktion des Mazda CX-60 im japanischen Werk Hofu in der Präfektur Yamaguchi

Ende letzten Jahres wurde die Fertigungslinie H2 im japanischen Mazda Werk Hofu umgebaut, um verschiedene Fahrzeugmodelle noch flexibler, schneller und kostengünstiger zu produzieren. (Bild: Mazda)

Nach dem nun erfolgten Startschuss für die Serienproduktion soll bereits am 26. April ein Transportschiff vom Hafen Nakanoseki nach Europa auslaufen, das die ersten in Serie gefertigten Modelle an Bord trägt. Wie der OEM meldet, konnte er bereits fast 2.000 Kundenbestellungen im deutschen Markt verbuchen. Die ersten Kundenfahrzeuge sollen ab Juli ausgeliefert werden.

Der neue Mazda CX-60 e-Skyactiv PHEV ist das erste Modell der Marke, das mit Plug-in Hybridantrieb auf die Straße rollt. Sein Antriebsstrang kombiniert einen 2,5-Liter Skyactiv G Reihenvierzylinder-Benzinmotor mit 141 kW/191 PS und einen 129 kW/175 PS starken Elektromotor mit einem Achtgang-Automatikgetriebe und einer 355-Volt-Batterie. Ihre Kapazität von 17,8 kWh ermöglicht nach WLTP eine rein elektrische Reichweite von 63 Kilometern.

Mazda-Fertigung setzt auf Flexibilität mit Paletten

Um verschiedene Fahrzeugmodelle noch flexibler, schneller und kostengünstiger produzieren zu können, haben die Japaner erst Ende letzten Jahres die Fertigungslinie H2 im Werk Hofu umgebaut. Im November des vergangenen Jahres meldete der OEM, dass dort neben den Modellen Mazda 6 und CX-5 künftig auch größere Fahrzeuge auf Basis einer neuen Large Platform-Architektur gefertigt werden können.

Die Fahrzeuge werden statt mit Förderbändern oder Hängebahnen auf Paletten bewegt, die ebenerdig auf Rollwagen laufen. Dem OEM zufolge lässt sich die Fertigungslinie auf diese Weise leicht erweitern und damit die Produktionskapazität steigern. Die Beschäftigten können sich frei um die Plattformen herum bewegen und die Tätigkeiten am jeweiligen Fahrzeug ausführen. Zusätzlich begleiten zwei fahrerlose Transportfahrzeuge das aktuell gefertigte Modell und stellen Motor, Batterie sowie die vordere und hintere Radaufhängung bereit.

Auch in der Karosserie-Schweißanlage habe man Optimierungen für kürzere Durchlaufzeiten und geringere Investitionskosten vorgenommen, heißt es beim OEM. Dank der Neuerungen in der Karosserielinie und Fahrzeugmontage lässt sich Mazda zufolge eine Fertigungslinie für einen neuen Fahrzeugtyp im Vergleich zu konventionellen Systemen nun in ungefähr einem Fünftel der Zeit und zu zehn Prozent der Investitionskosten umstellen.

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