Stellantis implementiert die EMP2-Plattform in Rüsselsheim.

Fahrzeuge mit herkömmlichem Verbrennungsmotor und elektrifizierte Fahrzeuge können dank der EMP2-Plattform auf derselben Linie produziert werden. (Bild: Stellantis)

Bei der EMP2 (Efficient Modular)-Plattform handelt es sich um eine flexible und effiziente Multi-Energy-Plattform, die für Fahrzeuge des C- und D-Segments verwendet wird. Dank ihrer hohen Modularität, gepaart mit variablen Fahrwerksparametern, soll sie viele Modellvarianten und damit eine große Freiheit bei der Markendifferenzierung ermöglichen. Wie Stellantis meldet, wurden mit Blick auf die EMP2 in allen Bereichen des Werks umfangreiche Arbeiten durchgeführt. Man habe einen signifikanten Millionenbeitrag in das Werk in Rüsselsheim investiert.

So wurde etwa in der Lackiererei die Zweifarbenlackierung aufgebaut und der sogenannte 3-Wet-Prozess eingeführt, ein besonders emissionssparendes Lackierungsverfahren. Im Karosseriewerk sind die Anlagen für die neuen Modelle im Gebäude K180 aufgebaut worden. Umfassende Veränderungen gab es auch in der Fertig- und Endmontage, in der unter anderem eine neue Hochzeit und eine neue Chassis-Linie aufgebaut wurden. Fortan seien fahrerlose Transportsysteme im Einsatz, heißt es bei Stellantis. Neuerungen würden auch die IT-Systeme sowie die Logistikprozesse umfassen. Fertig produzierte Fahrzeuge teste man künftig auf einer komplett neuen Teststrecke.

Die neue EMP2-Plattform ermöglicht die Einführung einer zweiten Produktionsschicht in Rüsselsheim. Diese soll im Herbst starten. Sie sei ein wichtiger Schritt, um das Werk in die Zukunft zu führen, heißt es beim OEM. Durch die zweite Schicht sollen noch in diesem Jahr rund 300 zusätzliche Stellen in der Fertig- und Endmontage entstehen. Man werde diese intern mit Beschäftigten aus Bereichen des Unternehmens besetzen, die nicht ausreichend ausgelastet seien.

Jetzt hält die Zukunft der Mobilität Einzug in unser Werk in Rüsselsheim. Das ist ein wichtiger Schritt zur Zukunftssicherung des Standorts“, sagte Opel-Chef Michael Lohscheller. Werksleiter Michael Lewald ergänzt: „Unsere Mannschaft hat in den vergangenen Monaten einen hervorragenden Job gemacht, um den Aufbau der weiterentwickelten EMP2-Plattform in dieser kurzen Zeit zu ermöglichen. Wir freuen uns sehr auf die elektrische Zukunft.

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