Autonomes Fahren

Forschungsprojekt: VW verkleidet in USA Fahrer als Autositze

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Volkswagen Showcar I.D.
VW I.D.: Wenn hinter dem Steuer eines Autos kein Fahrer sitzt, kann das für Irritationen und Kommunikationsprobleme mit anderen Verkehrsteilnehmern sorgen. VW versucht, solche Situationen mit einer ungewöhnlichen Idee zu simulieren.

VW testet autonome Fahrzeuge mit einem ungewöhnlichen Verfahren: Volkswagen-Mitarbeiter werden als Autositze getarnt, um so bei Fußgängern den Eindruck zu erwecken, die Wagen seien als fahrerlose Roboterfahrzeuge unterwegs.

"Wir machen das, um ein Gespür dafür zu bekommen, wie autonom fahrende Fahrzeuge die menschliche nonverbale Kommunikation beeinflussen", sagte VW-Manager Brian Lathrop am Mittwoch (5. September) im kalifornischen Belmont. Dort forscht Volkswagen an Zukunftsthemen der Mobilität. Dazu zählen Autopilotenfunktionen, mit denen Wagen immer eigenständiger und schließlich ganz fahrerlos, also autonom, fahren könnten.

Lathrop nannte die Verständigung über die Vorfahrt als ein Beispiel, bei dem Verkehrsteilnehmer sich nonverbal etwa über ihre Gestik verständigten. Bei der Arbeit für das autonome Fahren müsse dies mitgedacht werden - etwa für eine Situation an einer Kreuzung ohne Verkehrsschilder, an der vier Roboterfahrzeuge gleichzeitig ankommen. Mit der Regel "Rechts vor Links" herrscht dann nämlich Stillstand.

Fotoshow zum VW I.D.: Das Elektromobil von übermorgen

Elektro, Elekromobil, VW I.D., Pariser Automobilsalon
Elektro, Elekromobil, VW I.D., Pariser Automobilsalon
Der Preis soll bei rund 30.000 Euro beginnen.
Elektro, Elekromobil, VW I.D., Pariser Automobilsalon
4,10 Meter lang soll er sein.
Elektro, Elekromobil, VW I.D., Pariser Automobilsalon
Über das Schnelladesystem wäre die Batterie nach 30 Minuten zu 80 Prozent geladen.
Elektro, Elekromobil, VW I.D., Pariser Automobilsalon
Für seinen Antrieb soll ein Elektromotor mit 125 kW / 170 PS und einer Reichweite zwischen 400 und 600 Kilometern sorgen.
Elektro, Elekromobil, VW I.D., Pariser Automobilsalon
Mal schauen, was letztlich Realität wird – etwas Zeit gibt es ja noch.