Wettkampf der Premiummarken

USA: Alfa, Audi und BMW konkurrieren 2017 mit neuen Modellen

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Nächstes Jahr wird es kritisch für Alfa Romeo in den Vereinigten Staaten: Der italienische OEM kündigte den Verkaufsstart der Giulia-Limousine im Dezember 2016 an, während der reale Verkaufspush erst Anfang 2017 beginnen soll.
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Zudem bringt Alfa Romeo in der zweiten Jahreshällfte 2017 sein erstes SUV auf den Markt: Auf der 2016 Los Angeles Auto Show im November 2016 enthüllte der Autobauer den Stelvio.
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Mit einer sportlichen Silhouette, dem gleichen Antriebsstrang sowie der gleichen Plattform wie die Giulia-Limousine, soll der Crossover vor allen Dingen in den USA für Umsätze sorgen.
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Bei Audi erwartet IHS Automotive, dass der Q2 im Jahr 2017 auf den USA startet. Das Modell rollt seit Juli am Audi-Stammsitz vom Band. Aus der Serienproduktion in Ingolstadt fährt der Q2 in die ganze Welt. IHS Automotive rechnet damit, dass Audi vom Q2 etwa 9.000 Einheiten jährlich in Amerika absetzen wird.
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Doch zu allererst werden wohl der A5 Coupé und S5 auf den US-Markt kommen. Bis Mitte 2017 will Audi dann auch den A5 Sportback und weitere Cabrio Modelle hinzufügen.
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Mit dem Dreiliter-V6 und seinen 260 kW / 354 PS spurtet der Audi S5 aus dem Start in 4,7 Sekunden von Tempo Null auf Tempo Hundert.
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Desweiteren geht IHS Automotive davon aus, dass nicht nur der Audi A6, sondern auch …
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… der Audi A8 in 2017 den Weg auf den US-Markt finden wird.
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Im ersten Quartal 2017 wirft BMW seinen neuen 5er auf den US-Markt. Das neue Modell kommt zuerst als Limousine, gefolgt vom nächsten 5er GT und weiteren Kombi-Varianten im zweiten Halbjahr. Die 5er-Serie vereint Technologie aus der 7er-Serie und den Willen, einen technologischen Vorsprung gegenüber der Mercedes-Benz E-Klasse zu erreichen.
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BMW will auch die nächste Generation seines X3 auf den US-Markt bringen. Dafür ewrweiterte BMW sein südafrikanisches Werk Rosslyn um ein neues Gelände. Hier soll ein neuer Body Shop für X3-Produktion entstehen. Sowohl die 5-Serie und X3 werden auf der LK-Plattform aufbauen. BMWs Absatz wird laut der Produktionsprognose von IHS Automotive von etwa 316.000 Einheiten im Jahr 2016 auf 320.000 Einheiten im Jahr 2018 steigen.
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Nachdem Jagur-Land-Rover in 2016 mit seinem ersten SUV, dem F-Pace, startete, soll 2017 nun schon das kleinere C-Segment-SUV kommen, den man vorerst E-Pace nennen darf. Das Modell entspringt der Palette der Elektro-Auto-Serie 'I-Pace Concept', das auf der Los Angeles Auto Show 2016 gezeigt wurde. Der I-Pace soll 2018 in die Produktion gehen. IHS Automotive prognostiziert, dass der E-Pace einen US-Absatz ab 2018 von rund 12.000 Einheiten bringen wird. Hier zu sehen ist der vorerst große Bruder I-Pace.
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Für Land Rover SUV-Marke kommt 2017 der neue Discovery auf den US-Markt. Er wurde bereits auf dem Pariser Automobilsalon 2016 vorgestellt.
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Ein neuer Range Rover ist geplant: Erwartet wird, dass der Grand Evoque auf der gleichen Plattform wie die Jaguar XE aufgebaut wird. IHS Automotive prognostiziert, dass der Grand Evoque einen jährlichen Umsatz von 7.500 Einheiten für Land Rover ausmachen kann.
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Nach der Einführung seiner völlig neuen RX-Serie in 2016, kommt 2017 die kompakte NX-Serie.
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Für 2017 rechnete IHS Automotive damit, dass die Marke ein brandneues LC 500 (Bild) Luxus-Coupé bringen und die nächste Generation der LS-Limousine in den USA zeigen wird. Das Coupé soll sich als eines der Flaggschiffe positionieren. Beide sind Low-Volume, aber High-Image-Produkte, die auch die Aufgabe haben, den Ton für die Marke anzugeben. Das LC Coupé wird im zweiten Quartal 2017 erwartet.
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Wenig ist bekannt über die neue LS-Flaggschiff-Limousine. Eines wissen wir aber schon: Sie soll auf die vom LC-Coupé verwendete GA-L-Plattform umziehen. Beide Fahrzeuge werden in Japan produziert. Hier zu sehen ist das Vorgängermodell der Limousine. Die neue Limousine soll im vierten Quartal auf den US-Markt kommen.
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Ford plant 2017 mit seiner Premium-Marke Lincoln die nächste Generation des Navigator als Full-Size-SUV: Das Konzept wurde auf der New York Auto Show 2016 vorgestellt. Der Navigator baut auf die neueste F-150 Plattform, was mehr Aluminium und Eco-Boost-Motoren bedeutet. Das Premiummodell soll einen jährlichen US-Umsatz im 12.000-Einheiten-Bereich vorantreiben.
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Mercedes-Benz bereitet sich seit Jahren auf einen Produkt-Angriff vor und erweitert seine Modelllinien mit Nischen-Varianten. Die AMG-Leistungen bezahlen die Käufer gerne und Anfang 2017 kommt in den USA das GLC Coupé in zwei Auflagen: GLC 300 und …
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… GLC43 AMG. Das GLC Coupé wird voraussichtlich zwischen 5.000 und 6.000 Einheiten auf den US-Umsatz ausmachen, den gleichen Platz am Markt will auch der BMW X4 für sich beanspruchen.
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Nach dem ersten Absatz der E-Klasse im Jahr 2016 wird Mercedes voraussichtlich 2017 mit den Coupé-, Cabrio- und Kombivarianten in den US-Verkauf gehen. Das Smart-Device-Terminal von Continental geht mit der neuen E-Klasse erstmals in Serie.
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Porsche zeigte bereits im Juni 2016 seinen neuesten Panamera in Berlin, gefolgt von Varianten auf den Autoshows in Paris und Los Angeles. Der Einstieg in Amerika ist für Anfang 2017 geplant. Das neue Modell startet knapp unter 90.000 Euro.

IHS Automotive erwartet 2017 in den Vereinigten Staaten von Amerika rund 55 neue Modelle, davon 20 aus den Premium-Reihen. Viele dieser Fahrzeuge sind bereits bekannt.

Die Autohersteller reagieren weiter auf den Trend zu SUVs: Von 20 neuen Modellversionen sollen 2017 insgesamt elf als SUVs und neun in Form anderer Fahrzeuge wie Coupé, Fließheck, oder Limousine vorgestellt werden oder auf den Markt kommen.

Zeigte sich der amerikanische Markt früher bei den Limousinen stabil, so scheinen sich die Zeiten auch dort zu wandeln. Für das kommende Jahr prognostiziert IHS Automotive lediglich zwei neue Limousinen aus der Premiumliga.

Für die insgesamt 20 neuen Modelle ist laut IHS ein Absatz von etwa 251.000 Einheiten in den USA erwarten. Davon sollen satte 161.000 Einheiten allein auf SUVs entfallen. Alles in allem rechnet IHS Automotive damit, dass der Gesamtabsatz in den Vereinigten Staaten – inklusive der Premiummarken – zwischen 17,5 und 17,5 Millionen Einheiten erreichen wird.

Auch wenn die USA insgesamt ein solider Absatzmarkt sind, wird sich das Wachstum abschwächen und es schwerer werden, den Marktanteil weiter zu erhöhen. Laut IHS Automotive wird es den Autoherstellern mit frischen Produktpaletten und neuen Angeboten wahrscheinlich besser gehen als denjenigen, deren Produktlebenszyklen weniger neue Produkte hervorbringen.

Die Modelle starten nächstes Jahr sowohl als Modelljahr 2017 als auch als Modelljahr 2018. Einige Premium-Marken haben 2017 keine Neuzugänge; darunter Cadillac, Infiniti, Maserati und Newcomer Genesis.