Der Ceed brachte Kia den Durchbruch in Europa. Hier wurde er entwickelt und hier gefällt er den Kunden besonders gut. Er sorgte für frischen Wind in der Kompaktklasse und hat sich hinter Golf, Focus und Co. einen festen Platz im Mittelkreis erkämpft. Das Design der neuen Ceed-Generation baut auf dem Vorgänger auf; ist modern, aber alles andere als mutig. Konzerndetails wie die obligatorische Tigernase sowie Leuchtelemente an Front und Heck lassen ihn ohne Umschweife und Blick aufs Logo als Kia erkennen. Kreiert wurde auch die nunmehr dritte Generation nicht nur im Kia-Designzentrum in Korea, sondern insbesondere in der Frankfurter Außenstelle. Im Vergleich zum Vorgänger ist der neue Ceed flacher (1,45 cm, - 23 mm) und breiter (1,80 cm, + 20 mm). Der Frontüberhang wurde um 20 mm verkürzt, während Gesamtlänge (4,31 m) und Radstand (2,65 m) unverändert blieben.

Die Technik stammt ebenfalls nicht nur aus dem Land, wo derzeit die Olympischen Winterspiele stattfinden, sondern elementar aus dem Entwicklungszentrum Rüsselsheim, wo die Schwestermarken Kia und Hyundai ihren europäischen Schliff bekommen. Die dritte Ceed-Generation basiert auf der neuen K2-Plattform, wodurch auch das Volumen des Gepäckabteils auf 395 Liter wachsen konnte. Hinzu kommen eine größere Schulterfreiheit für die Fondpassagiere und mehr Kopffreiheit auf den Vordersitzen sowie eine tiefere Sitzposition des Fahrers. Knapp 1,3 Millionen in Zilina produzierte Ceed-Modellen sind Beweis dafür, dass die europäische Fokussierung aufgeht. "Die Einführung dieses speziell auf europäische Kunden zugeschnittenen Modells war ein Wendepunkt für Kia", sagt Michael Cole, Chief Operating Officer von Kia Motors Europe, "der neue Ceed bietet ein markantes, zeitgemäßes Design sowie moderne Komfort- und Sicherheitstechnologien. Zudem sorgen die neuen Motoren und das neue Fahrwerk für gesteigerten Fahrspaß."

Im Vergleich zum Vorgänger bietet das neue Kompaktklassemodell von Kia mehr weich unterschäumte Oberflächen sowie Details in Metall- und Chromoptik. Zum Marktstart ist der Kia Ceed mit drei Benzinmotoren und einem Diesel in zwei Leistungsstufen zu bekommen. Abgesehen vom 1,4 Liter großen Basisbenziner mit 100 Saug-PS ist das Motorenportfolio auf neustem Stand. So gibt es einen 88 kW / 120 PS starken Einliter-Dreizylinder, während der 1,4 T-GDI mit seinen 103 kW / 140 PS das bisherige 1,6-Liter-Aggregat ersetzt. Die Normverbräche liegen bei 4,9 bzw. 5,4 Liter. Der 1,6 Liter große Commonrail-Diesel ist in zwei Leistungsvarianten von 115 und 136 PS verfügbar. Der Selbstzünder verfügt über eine Abgasnachbehandlung mit SCR-Kat und hat daher deutlich niedrigere Feinstaub- und Stickoxid-Emissionen als der Vorgängermotor. Die genauen Verbräuche stehen noch nicht fest; Kia rechnet damit, dass die CO2-Emissionen des neuen Ceed 1.6 CRDi nach dem neuen Testzyklus WLTP unter 110 Gramm pro Kilometer liegen werden.

Als Alternative zur serienmäßigen Sechsgang-Handschaltung sind die beiden Topmodelle auch mit einem siebenstufigen Doppelkupplungsgetriebe zu bekommen. Das Angebot an Serien- und Sonderausstattungen wurde deutlich erweitert. So gibt es Bildschirme mit fünf, sieben und acht Zoll Bildschirmdiagonale, auf Wunsch Sitzheizung vorne und hinten sowie vorne eine Sitzklimatisierung, beheizte Frontscheibe oder zahlreiche Fahrerassistenzsysteme. Unverändert nicht im Programm: Allradantrieb oder eine elektronische Dämpferabstimmung. Nach dem fünftürigen Schrägheckmodell wird es später eine Kombiversion sowie einen Shooting Brake und ggf. eine SUV-Variante des Ceed geben. Dann klappt es vielleicht auch mit der Nummer eins im Portfolio - derzeit ist der Kia Ceed nur Nummer drei hinter Rio und Sportage.

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