Viel hat sich optisch am Aushängeschild von Skoda nicht getan. Front, Heck und Innenraum - überall wurde leicht nachgearbeitet, doch der Fokus lag eher auf Details. So gibt es neue LED-Matrix-Scheinwerfer, klimatisierte Ledersitze mit Massagefunktion und zumindest optional ein digitales Cockpit mit einer Bildschirmdiagonale von 10,25 Zoll. "Der Kodiaq war ein echter Gamechanger für uns: Als erstes Modell unserer SUV-Offensive hat er ein komplett neues, hoch dynamisches Fahrzeugsegment für uns erschlossen", so Skoda-CEO Thomas Schäfer, "nun schärfen wir das Profil unseres großen SUV gezielt weiter und sorgen mit neuen Features wie Voll-LED-Matrix-Scheinwerfern und ergonomischen Sitzen für noch mehr Sicherheit und Komfort."

Überarbeitet wurde auch das Motorenangebot und hier überrascht, dass das Topmodell des Skoda Kodiaq RS einen allzu dezenten Leistungsnachschlag bekam. Bisher war der Kodiaq RS ein 240 PS starker Doppelturbo-Diesel, der jedoch ebenso wie bei VW-Modellen wegen der umfangreichen Abgasnachbehandlung gestrichen wurde. Dafür gibt es nunmehr einen Zweiliter-Benziner, der immerhin 180 kW / 245 PS leistet; damit jedoch deutlich hinter den R-Modellen von Volkswagen liegt, die mehr als 300 PS bieten.

Mehr Dynamik soll eine Gewichtsersparnis des Triebwerks von 60 Kilogramm bringen, das sich zusammen mit einem über fünf Kilogramm leichter gewordenen Doppelkupplungsgetriebe in das Antriebspaket einbringt. Weitere Benziner gibt es mit 150 und 190 PS; viele Kunden dürften sich jedoch unverändert für die betont sparsamen Diesel interessieren, die mit 150 und 200 PS im Motorenportfolio bleiben. Für die leistungsstärkeren Varianten sind das siebenstufige Doppelkupplungsgetriebe ebenso serienmäßig wie der Allradantrieb.

Unverändert bleibt das Platzangebot des 4,70 Meter langen Crossovers, in dem wenn gewünscht bis zu sieben Personen eine Sitzgelegenheit finden. Werden die beiden Lehnen der Sitzreihen zwei und drei umgelegt, stehen hinter der elektrischen Heckklappe bis zu 2.065 Liter Laderaum zur Verfügung. Seit 2016 wurden von dem Mittelklasse-SUV mehr als 600.000 Fahrzeuge verkauft. Neben dem Stammwerk im tschechischen Werk Kvasiny läuft das Modell ebenso in China, Indien und Russland vom Band.

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