Der Nio ET7 tritt auch gegen Mercedes EQS und Co. an

Der Nio ET7 tritt auch gegen Mercedes EQS und Co. an. (Bild: Nio)

Ausschließlich im Abo bringt der chinesische Autohersteller Nio sein Spitzenmodell ET7 auf den deutschen Markt. Je nach Laufzeit und Ausstattung kostet es nach Angaben von Firmenchef William Li ab 1199 Euro pro Monat.

Angeboten wird die 5,10 Meter lange Limousine laut Hersteller zunächst mit einem 180 kW/245 PS starken Motor an der Vorder- und einem 300 kW/408 PS starken Motor an der Hinterachse. So beschleunigt der ET7 mit bis zu 850 Newtonmeter Drehmoment in 3,8 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Bei 200 km/h wird er elektronisch eingebremst.

Die Energie liefern Batterien mit einer Kapazität von wahlweise 75 oder 100 Kilowattstunden (kWh), deren Maximalreichweiten Nio mit 385 und 505 Kilometern angibt. Diese sollen an der Gleichstromsäule mit 130 kW in bestenfalls 40 Minuten auf 80 Prozent laden.

Nio bietet aber auch automatische Batteriewechsel in speziellen Stationen entlang von Fernstraßen an - als derzeit einziger Hersteller. Allerdings gibt es dafür in Europa bislang nur drei Standorte, von denen einer gerade bei Augsburg eröffnet wurde. Bis zum Jahresende sollen es etwa 20 sein, stellt der Autobauer in Aussicht. In China gebe es bereits 1000 solcher Stationen.

Eine Besonderheit ist der Bedienassistent Nomi mit Spracherkennung und Stimmlokalisierung. Der digitale Begleiter auf dem Armaturenbrett hilft bei Einstellung und Betrieb des Autos und bietet über Online-Updates neue Funktionen an. Dazu soll in absehbarer Zeit auch das autonome Fahren zählen. Die Sensoren dafür trägt der ET7 bereits in charakteristischen Höckern auf dem Dach. Nio will die Modellpalette künftig erweitern: Für das Frühjahr 2023 stellt der Hersteller den kleineren ET5 in Aussicht sowie ein SUV namens ES7.

Nio ist nach Aiways, MG, BYD und Ora der nächste Hersteller von E-Autos aus China, der auf den deutschen Markt kommt.

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