Kurzarbeit am Standort Brüssel
Audi hat anscheinend Lieferschwierigkeiten bei Batterien
Audi kämpft mit Nachschubproblemen: “Bei der Produktion des E-Tron in Brüssel gibt es Lieferengpässe”, sagte ein Unternehmenssprecher am Montag.
(Bild: Audi)
Audi hat beim Anlauf der Fertigung des E-tron Sportback Schwierigkeiten. Derzeit gebe es einen Engpass bei Zulieferkomponenten, bestätigte eine Audi-Sprecherin.
Die Produktion des Elektroautos im Brüsseler Werk werde deswegen "flexibel angepasst". Bei der Fertigung des E-tron und E-tron Sportback handele es sich um eine "komplexe Orchestrierung mit mehr als 300 Lieferanten".
Bereits am vergangenen Freitag hatte die belgische Nachrichtenagentur Belga berichtet, Audi plane am Standort Kurzarbeit und werde die Verträge von 145 Zeitarbeitern nicht verlängern.
Die Agentur Reuters berichtet unter Berufung auf Branchenkreise, dass es sich um Lieferschwierigkeiten bei Batteriekomponenten handele. Audi bezieht seine Batteriezellen nach früheren Angaben von den Zulieferern LG Chem und Samsung. In der ganzen Autobranche gilt der verlässliche Bezug von Zellen als Kernbestandteilen der Batterien als großes Problem. Audi wollte sich dazu auf Anfrage nicht äußern.
Die Volkswagen-Premiumtochter verkauft den E-tron seit Anfang 2019 in Europa, seit Sommer in den USA und seit Herbst in China.
Fotoshow: Audi E-Tron Sportback