Der Startschuss für das Werk im mexikanischen San Luis Potosí fiel im Jahr 2019, womit es im weltweiten Produktionsnetzwerk das jüngste ist. Am mittelamerikanischen Standort läuft die 3er-Limousine vom Band. Zwischenzeitlich wurde er für die Herstellung von Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen und deren weltweiten Vertrieb ausgebaut. BMW hat das Werk so flexibel konzipiert, dass dort jederzeit verschiedene Modelle produziert werden können. Das 2er Coupé ist das erste Fahrzeug, dessen Produktionsanlauf vollständig im mexikanischen Werk umgesetzt wurde. Das Coupé wird dort fortan für den internationalen Markt produziert.
Mit einer Investition von 125 Millionen US-Dollar wurden die Anlagen so aufgerüstet, dass jetzt auch ein zweites Modell in die Produktion integriert werden konnte. Gleich nach Ende der Entwurfsphase habe die Entwicklungsabteilung in Deutschland mit der Produktionsplanung in San Luis Potosí eng zusammengearbeitet, um die Produktion in Mexiko für den Anlauf des neuen Modells vorzubereiten. Ein Teil der zusätzlichen Investitionen floss in die Erweiterung des bestehenden Werks und die Anschaffung weiterer Ausrüstungen wie etwa in 82 neue Roboter im Karosseriebau. Für die Verbindungen des Materialmixes aus Stahl und Aluminium mussten überdies vorhandene Roboter neu programmiert werden.
Im Umfeld des mexikanischen Werkes haben sich von Beginn an zahlreiche Zulieferbetriebe angesiedelt wie sich auch spezialisierte Ausrüster um die Ausstattung des Werkes kümmerten. Dem OEM zufolge hat die Einkaufsabteilung vom Start weg eine bedeutende Rolle im Projekt eingenommen, indem sie für die Auswahl, Entwicklung und Industrialisierung lokaler, regionaler und weltweiter Lieferanten Sorge trug. Mit einem weiteren Teil der Investitionen wurde die Qualifizierung der Mitarbeiter in der Montage finanziert, die das zweitürige Coupé mit seiner kürzeren Karosserie in der Produktionslinie anders bearbeiten müssen als die bisherigen Modelle.