Transparent-Ansicht eines Lastwagens mit dem Fuel Cell Power Module von Bosch.

2021 wird eine Testflotte von 70 Lastwagen mit dem Fuel Cell Power Module von Bosch auf die Straße kommen. Der Marktstart des Antriebssystems ist für 2022/2023 geplant. (Bild: Bosch)

Das Gemeinschaftsunternehmen ziele darauf ab, die Technologie- und Marktexpertise beider Partner zu bündeln und zur Entwicklung des Brennstoffzellen-Marktes im Land sowie zur Transformation der dortigen Automobilindustrie beizutragen, heißt es bei Bosch. Bosch Hydrogen Powertrain Systems will möglichst alle chinesischen Fahrzeughersteller mit Brennstoffzellen-Systemen beliefern. Die dafür benötigten Komponenten wie Brennstoffzellen-Stack, Luftkompressor mit Leistungselektronik sowie Steuergerät mit Sensoren kommen von Bosch überwiegend aus dem Werk in Wuxi. Dort startet in diesem Jahr die Kleinserienfertigung. Ebenfalls noch 2021 soll eine Testflotte von 70 Qingling-Lastwagen mit dem Fuel Cell Power Module von Bosch auf die Straße kommen. Der Marktstart des Brennstoffzellen-Systems ist für 2022/2023 geplant.

Fuel Cell Power Module Bosch.
Das neue Unternehmen wird Fuel Cell Power Modules für den Markt in China entwickeln, montieren und vermarkten. (Bild: Bosch)

Bosch arbeitet schon seit Jahren mit Quingling in den Bereichen Kraftstoffeinspritzung und Abgasnachbehandlung zusammen. In das neue Gemeinschaftsunternehmen bringt das deutsche Unternehmen seine Expertise in Brennstoffzellen-Systemen ein. Der Hersteller Qingling verfügt über ein komplettes Portfolio von leichten über mittlere bis schwere Lkw. Wie man beim Zulieferer betont, glaube man an eine Wasserstoff-Zukunft und investiere fortlaufend in diesen Bereich.

Mit seinen Brennstoffzellen-Aktivitäten hat Bosch in China bereits Kompetenz in Forschung und Entwicklung aufgebaut. Im vergangenen Jahr wurde das Brennstoffzellen-Zentrum in Wuxi errichtet. Nun geht es Bosch zufolge darum, die notwendigen Fertigungskapazitäten für Komponenten vorzubereiten, die auch an das neue Gemeinschaftsunternehmen geliefert werden sollen. Wie Bosch mitteilt, verstärke man damit das Engagement auf dem chinesischen Markt.

Auch an seinen deutschen Standorten in Bamberg, Feuerbach und Homburg will Bosch die Industrialisierung der Brennstoffzelle weiter vorantreiben. Gemeinsam mit dem schwedischen Spezialisten Powercell entwickelt der Zulieferer derzeit den Brennstoffzellen-Stack zur Marktreife, um ihn anschließend in Eigenregie von 2022 an in Großserie zu fertigen.

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