Via Newsletter hat Faraday Future jetzt einen aktuellen Stand zum in Bau befindlichen ersten Werk des Elektroautobauers in Nevada geliefert. Darin heißt es, dass man sich in der Vorbereitung der zweiten Bauphase befinde. Derzeit laufe das Auswahlverfahren für die Hochbauten, fünf US- und internationale Unternehmen hätten ihre Angebote abgegeben. Nachdem die Gründungsarbeiten abgeschlossen sind, wolle man mit Phase zwei „so schnell wie möglich beginnen“. Bislang seien 120 Millionen US-Dollar in das Werk verbaut worden.
In dem Newsletter unterstreicht der junge Elektroautobauer, hinter dem der chinesische Milliardär Jia Yueting als Großinvestor steht, seine Pläne, rund eine Milliarde US-Dollar in das Werk zu investieren. Zuletzt hatte es geheißen, Faraday Future habe die Planungen dramatisch eingedampft und werde nicht wie ursprünglich geplant Ende 2017 mit der Fertigung beginnen, sondern frühestens 2019. Zu diesen Gerüchten äußert sich der Autobauer nicht. In dem Newsletter heißt es lediglich, dass man die ursprünglich geplante Summe von einer Milliarde US-Dollar „im Lauf der nächsten Jahre investieren“ werde.
Zusätzliche Fertigungshalle für FF91
Dass es Verschiebungen im Zeitplan gibt, wird durch eine andere Ankündigung im Zusammenhang mit dem Bau zumindest indirekt angedeutet. So ist die Rede davon, dass man aufgrund der „weit über den Erwartungen“ liegenden Bestellungen für das bei der CES vorgestellte erste Serienfahrzeug FF91 eine zusätzliche Produktionshalle bauen werde - vermutlich um vorgezogen in die Produktion einzusteigen, da das Werk länger als geplant braucht.
Der Werksbau in Nevada ist Gegenstand zahlreicher Spekulationen, seit Offizielle des Bundesstaates Ende vergangenen Jahres über ein Baustopp und unbezahlte Rechnungen berichtet hatten. Auch sollen Faraday Future scharenweise führende Mitarbeiter davon gelaufen sein. Zuletzt hatte das Unternehmen aber mit einer Neueinstellung für Aufsehen gesorgt: Ex-BMW-Finanzvorstand und Ex-Deutschbanker Stefan Krause ist jetzt Finanzchef von Faraday Future.