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Ford und FCA denken über die langsame Wiederaufnahme ihrer Fertigung in Nordamerika nach. (Bild: Ford)

Ford will die Produktion in seinem Werk im US-Bundesstaat Kentucky am 4. Mai wiederaufnehmen. Das berichtet Automotive News unter Berufung auf einen Gewerkschaftsvertreter. In dem Bericht wird ein Brief von Werksleiter Allen Hughes an Gewerkschaftsmitglieder zitiert, in dem von einer Wiedereröffnung im Zweischichtbetrieb die Rede ist. Die Fertigung soll demnach jeweils zwischen Montag und Donnerstag stattfinden. Allerdings schränkt Hughes in dem Brief ein, dass es zu diesen Plänen noch keine endgültige Entscheidung gebe. Auch einen Zeitpunkt nannte er nicht. Ein Pressesprecher von Ford sagte, es gebe derzeit keine aktuelleren Informationen als dass die Produktion bis auf weiteres weiterhin ruhe.

In seinem Brief erwähne Hughes zudem die Vorbereitung von Maßnahmen zum gesundheitlichen Schutz der Mitarbeiter. „Die Pläne des Unternehmens sind weitreichend und ändern sich täglich“, schreibt er. Teilweise liege das an Änderungen in den Coronavirus-Richtlinien des US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention. In einem früheren Bericht wurde darüber spekuliert, ob Ford vibrierende Armbänder nutzen würde, um Mitarbeiter bei Nichteinhaltung des Mindesabstands zueinander zu warnen. Derzeit laufe ein entsprechender Test mit Mitarbeitern im Werk Plymouth (Bundesstaat Michigan).

Unabhängig davon berichtete Automotive News, dass Fiat Chrysler Automobiles (FCA) in einem Webinar mit Zulieferern über verschiedene Wege zur Wiedereröffnung von Werken gesprochen hat. Den Angaben nach könnten die Werke in Nordamerika bereits in Kürze wieder starten. In dem Bericht wird Marlo Vitous zitiert. Der FCA-Lieferkettenchef in Nordamerika sagte, einzelne Werke würden dann im Ein-Schicht-Betrieb wieder anlaufen. Unterdessen sollen der Jeep Grand Wagoneer und der neue Jeep Grand Cherokee wie geplant 2021 auf den Markt kommen, wenn auch drei Monate später als bisher vorgesehen.

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