Pick-up Mercedes X-Klasse

Die Mercedes X-Klasse steht nach zwei Jahren bereits vor dem Aus. (Bild: Mercedes)

Laut einem Bericht der Automobilwoche, der Quellen aus der Nähe der Unternehmensleitung zitiert, ist im Gespräch, die X-Klasse wieder aus dem Programm zu nehmen. Ursprünglich sollte die X-Klasse im leichten Nutzfahrzeugbereich das Markenportfolio verbreitern und das Image schärfen. Das Fahrzeug ist jedoch kein echter Mercedes, sondern ein technischer Zwilling des Nissan Navara. Von Mercedes kam allein das Außendesign und der V6-Diesel beim später verfügbaren Topmodell X 350d.

Seit dem Marktstart ist die Nachfrage sehr überschaubar; auch weil die Mercedes X-Klasse auf dem Haupt-Pick-up-Markt in Nordamerika überhaupt nicht angeboten wird. Das Fahrzeug wird aktuell nur in Europa, Australien und Südafrika angeboten, da das Fahrzeug für den US-Markt zu teuer gewesen wäre. Nach Erhebungen von IHS Markit wurde die X-Klasse im vergangenen Jahr gerade einmal 17.000 Mal verkauft. Im Vergleich dazu verkauften sich vom Ford Ranger im vergangenen Jahr 272.000 Einheiten, vom VW Amarok 80.000 und vom Nissan Navara 129.000 Einheiten. Die Mercedes X-Klasse wird im Nissan-Werk in Barcelona produziert; die Einstellung der Fertigung hätte daher nur geringe Auswirkungen auf das bestehende Produktionsnetzwerk von Mercedes.

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