Northvolt Fabrik

Rund 3.000 Arbeitsplätze möchte Northvolt an einem neuen Produktionsstandort in Schleswig-Holstein schaffen. (Bild: Northvolt)

Eine entsprechende Absichtserklärung werde gemeinsam mit der Landesregierung sowie der Region Heide unterzeichnet, teilte die Northvolt AB mit. Der Produktionsstart ist für 2025 geplant. Parallel zur Fertigung soll eine Anlage zum Recycling von Altbatterien ausrangierter E-Autos entstehen. Für die Standortwahl sprach aus Sicht der Schweden neben der günstigen Lage zwischen Nord- und Mitteleuropa der "Reichtum an sauberer Energie" im Norden. Erklärtes Ziel des Unternehmens ist es, Batterien für E-Autos mit "dem geringsten ökologischen Fußabdruck in Kontinentaleuropa" herzustellen.

Der Standort Heide sei der "Schlüssel zur Verwirklichung dieses Ziels", sagte der Chef und Mitbegründer von Northvolt, Peter Carlsson. "Die Region beherbergt das sauberste Energienetz Deutschlands, das sich durch einen Überschuss an Strom aus On- und Offshore-Windkraft auszeichnet und durch saubere Energie, die über Netzkopplungen mit Dänemark und Norwegen bereitgestellt wird, verstärkt wird."

Die geplante Kapazität gibt das Unternehmen mit jährlich 60 Gigawattstunden (GWh) an, die für etwa eine Million E-Fahrzeuge ausreichten. Online haben die Schweden bereits erste Stellen für den Standort Heide ausgeschrieben.

Northvolt arbeitet eng mit dem Volkswagen-Konzern zusammen, der auch mit rund 20 Prozent an dem jungen schwedischen Unternehmen beteiligt ist. Das erste Northvolt-Werk im nordschwedischen Skellefteå hat Ende 2021 die Produktion von Batteriezellen aufgenommen. Komplette Batteriesysteme will Northvolt zudem in einem Werk im polnischen Danzig produzieren. Auch mit Volvo will Northvolt im schwedischen Göteborg eine Batteriezellfertigung aufbauen.

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dpa