Arbeiter im Peugeot-Werk in Sochaux

PSA will seinen historischen Standort Sochaux zu einem Vorzeigewerk machen. (Bild: PSA)

Das Ziel des Strategieprojekts "Sochaux 2022" ist die Vereinfachung eines Ablaufs, der sich aus 100 Jahren Industriegeschichte herleitet und Sochaux bisher daran hindert, sein Potenzial im Vergleich mit anderen betrieblichen Standorten der Groupe PSA voll zu entfalten, so PSA.

Zu den Maßnahmen gehört eine sinnvollere Anordnung der Gebäude, die für weniger Umladevorgänge sorgen soll. Sochaux ist ein komplexer Produktionsstandort auf einer Fläche von 200 Hektar mit 24 Kilometern Förderbändern, auf dem jeden Tag Dutzende LKW unterwegs sind, um die Bauteile der in Fertigung befindlichen Fahrzeuge zu transportieren.

Nicht nur die Effizienz, sondern auch die Flexibilität soll durch die Investitionen steigen: Nach der Umstrukturierung soll Sochaux laut PSA in der Lage sein, die verschiedenen Kundenanforderungen mit einem äußerst vielseitigen Fertigungsprozess, bei dem sechs verschiedene Silhouetten gefertigt werden können, zu erfüllen. Die Produktionskapazität wird demnach bei 400.000 Fahrzeugen pro Jahr und damit über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre liegen.

 

Der Kauf einer neuen, großen Hydraulik-Presse ist die größte Anschaffung dieser Art in Frankreich seit über 20 Jahren, so das Unternehmen. Es handelt sich um eine hochmoderne, mehrteilige Linie mit hohem Output, die Teile aus Eisen und auch aus Aluminium fertigen kann.

Die Analysten von IHS Automotive gehen für 2016 von einer Produktion an dem Standort von 344.700 Einheiten der Modelle Peugeot 308, Peugeot 3008 und DS 5 aus. Trotz eines Rückgangs beim Peugeot 5008 rechnet IHS für 2018 mit einer Produktion von 421.000 Einheiten, angesichts des neuen Peugeot 3008 und des Opel Grandland X, der ebenfalls dort produziert wird.

 

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