NEVS_Elektroauto_Saab-9-3

Der gute alte Saab 9-3 bildet die Basis für die Serienfertigung, die NEVS nun in China starten will. Archiv (Bild: Saab)

Den Eingang der Lizenz, erteilt von der zuständigen Chinese National Development Reform Commission (NDRC), wurde von NEVS in einer Pressemitteilung publik gemacht. Das Unternehmen, das seinen Hauptsitz am SAAB-Traditionsstandort in Trollhattan hat, hatte bereits vor Monaten angekündigt, dass man in China im großen Stil in die Fertigung von Elektroautos einsteigen werde. Nun ist die formal höchste Hürde genommen. NEVS (National Vehicle Schweden) will möglichst schnell in die Serienfertigung seines ersten Modells einsteigen, eine modifizierte, rein elektrische Version des 9-3. Das Werk in Tianjin befinde sich bereits in einem weit fortgeschrittenen Stadium.

Die Stadt Tianjin wird von NEVS  neben der IT Company SRIT als einer der Mitbesitzer des Autobauers aufgeführt. NEVS hat eigenen Angaben zufolge einen Großauftrag des strategischen Partners Panda New Energy in der Tasche. Das Leasingunternehmen will bis 2020 150.000 Fahrzeuge von NEVS abnehmen. Die Produktionskapazität in Tianjin wird mit 200.000 Einheiten pro Jar angegeben. Eine weitere Produktionsmöglichkeit hat der OEM beim kurzzeitigen Mehrheitseigner Fujian Long Ma in Longyan.

IHS Automotive erwartet den Produktionsstart gegen Ende 2017 und rechnet nicht damit, dass 2018 mehr als knapp 2.700 Fahrzeuge gebaut werden.

Nach der Pleite von SAAB und der Umfirmierung als NEVS hat der Autobauer immer wieder vollmundig den Neustart als reiner Elektroautobauer verkündet, unter anderem sollten in Trollhattan bereits seit zwei Jahren wieder Fahrzeuge in größerem Stil gebaut werden. Dazu gekommen ist es bislang nicht.  

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