
In Südkorea drohen deutschen Autoherstellern Millionen-Strafen. Am stärksten betroffen ist BMW.
Die Mitteilung über die Verhängung der Bussgelder machte das Ministerium am Donnerstag, 9. November. Das Ministerium wirft BMW vor, in Unterlagen über Abgastests bei mehr als 81.000 Autos falsche Angaben gemacht zu haben.
Es gehe um 28 Modelle, die in dem Land zwischen 2012 und 2015 verkauft worden seien. Die Zertifikate für die Kraftstoffeffizienz sollen Mitte dieses Monats wieder eingezogen werden.
Zudem sollen die deutschen Unternehmen Änderungen, die bei der Abgasreinigung vorgenommen wurden, nicht vorschriftsmäßig vor dem Verkauf der Autos dokumentiert haben. So habe BMW zwischen 2013 und 2016 etwa 8.000 Fahrzeuge mit Teilen für die Abgaskontrolle importiert und verkauft, die nicht genehmigt worden seien, hieß es.
Der Münchner Konzern teilte hierzu mit, dass man in Südkorea den Verkauf von sieben Modellvarianten freiwillig aussetze. Grund dafür seien "Unregelmäßigkeiten bei Zulassungsdokumenten" - es gehe nicht um Probleme bei der Technik selbst, und das Thema sei auf Südkorea beschränkt.
Vergleichsweise gering fallen die Bußgelder gegen Daimler (2,2 Millionen Euro) und Porsche (rund sechs Millionen Euro) wegen ähnlicher Fälle aus.
Südkorea ist für die deutschen Premiummarken ein durchaus relevanter Markt. Nach Angaben des Verbands der koreanischen Auto-Importeure und Händler (KAIDA) lag Mercedes-Benz bei den Anmeldungen importierter Autos in den ersten neun Monaten 2017 mit über 54.000 Fahrzeugen deutlich vorn. Dahinter kam BMW mit 41.590 Registrierungen vor der Toyota-Marke Lexus mit 9.275 Einheiten.
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