Valmet Automotive hat sein Batteriegeschäft unter dem neuen Namen Ioncor verselbständigt, das ab dem 1. Oktober 2024 als eigenständiges Unternehmen mit einer eigenen Markenidentität operieren wird. Ioncor übernimmt die Aktivitäten der EV-Sparte von Valmet Automotive, die im letzten Jahr einen Bruttoabsatz von mehr als 1,2 Milliarden Euro und einen Umsatz von über 200 Millionen Euro erzielte. Das Unternehmen beschäftigt rund 1.400 Mitarbeiter an sieben Standorten in Finnland ((Salo, Turku, Uusikaupunki) und Deutschland (Bad Friedrichshall, Kirchardt, München, Weihenbronn).
Die verselbstständigte EV-Sparte plant, ihr Wachstum voranzutreiben und in verschiedene Nicht-Automobilsegmente vorzustoßen, indem sie ein Portfolio von Batteriesystemen auf einer skalierbaren, modularen Plattform anbietet. Das Unternehmen hat dank Valmet umfangreiche Erfahrung in der Batterieherstellung für Automobil-OEMs und zielt auf Segmente wie Lkw, Busse, Bauwesen, Materialtransport, Bergbau, Forstwirtschaft und Landwirtschaft ab. Ioncor bietet weiterhin Dienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Batteriegeschäfts an, von der Entwicklung über die Prüfung bis zur Auftragsfertigung.
Zur Umsetzung der Strategie hat Valmet Automotive Roberts Abele zum CEO und Ville Jaakonsalo zum CFO des neuen Unternehmens berufen. Abele nimmt seine Tätigkeit am 1. September auf, Jaakonsalo spätestens im November. Abele wechselt vom Zulieferer Vitesco Technologies zu Valmet Automotive, wo er zuletzt als Senior Vice President und General Manager Global Powertrain Systems in den USA tätig war. Jaakonsalo wechselt vom Verteidigungs- und Technologieunternehmen Patria zum Batterieexperten. Weitere Informationen zur Ausrichtung des neuen Spin-Offs möchte Valmet Automotive im September bekannt geben.
Die anderen Geschäftsbereiche von Valmet Automotive, Vehicle Contract Manufacturing (VCM) und Roof & Kinematic Systems (RKS), werden ihre Aktivitäten wie bisher unter der Marke Valmet Automotive mit Pasi Rannus als CEO fortführen.