Die im Digital Lab entwickelten Services stehen laut Volkswagen allen Konzernmarken zur Verfügung. Darüber hinaus soll das Lab Fachbereiche wie Vertrieb und technische Entwicklung bei der Entwicklung passgenauer Softwareprodukte unterstützen. Damit will Volkswagen seine Inhouse-Kompetenz im Bereich der Softwarelösungen stärken.
Unterstützt wurde die Gründung des Digital Labs mit Mitteln des Innovationsfonds für die Marke Volkswagen, einer gemeinsamen Initiative von Unternehmen und Betriebsrat. Der Innovationsfonds fördert Projekte, die über das bisherige Kerngeschäft von Volkswagen hinausgehen. Das Digital Lab in der Bundeshauptstadt ist Teil eines weltweiten Netzes von IT-Labs und weiterer Kompetenzzentren des Volkswagen Konzerns.
"Die Digitalisierung bietet der deutschen Automobilindustrie große Entwicklungschancen. Unsere Automobilunternehmen sind heute Vorreiter für das automatisierte und vernetzte Fahren", sagte Dorothee Bär, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur anlässlich der Eröffnung des Digital Labs. "Diesen Wettbewerbsvorteil gilt es auszubauen. Das gelingt nur mit erstklassigem Know-how in der Software-Entwicklung. Wer hier spitze ist, sichert auch im digitalen Zeitalter seine Innovationsführerschaft."
"Wir nutzen die Chancen der Digitalisierung und werden unsere Kunden mit passgenauen Smart Mobility Lösungen begeistern", sagte Volkswagen-Chef Matthias Müller. "Wir entwickeln die Volkswagen Gruppe zu einem der weltweit führenden Mobilitätsunternehmen. Die IT hat dabei eine Schlüsselrolle. Mit unseren Labs in München, Wolfsburg, San Francisco und nun in Berlin schaffen wir regionale Ideenschmieden abseits der etablierten Strukturen und Abläufe. Die Labs sind die ideale Nahtstelle zur Start-up-Welt und für uns wertvolle Impulsgeber. Dort bringen wir die Kompetenz und Erfahrung eines großen Unternehmens mit dem Pragmatismus und der Schnelligkeit eines Start-ups zusammen."
"In unseren Labs arbeiten Programmierer, Data Scientists, Design-Thinking-Experten und Cloud-Architekten zusammen", erklärte Martin Hofmann, CIO des Volkswagen-Konzerns. "Wir setzen dabei auf agile Arbeitsmethoden wie im Silicon Valley, so zum Beispiel das Pair Programming, bei dem Software-Entwickler regelmäßig in Zweier-Teams arbeiten. Das fördert Austausch und Kreativität, beschleunigt die Entwicklung und ermöglicht schnellere Anpassungen, wenn sich Kundenwünsche kurzfristig ändern."
Die Labs im Volkswagen Konzern sind laut Volkswagen IT-Entwicklungszentren mit Start-Up Charakter und sollen die Möglichkeit bieten, abseits der Linienorganisation mit neuen Technologien zu experimentieren. In enger Zusammenarbeit mit Universitäten, Forschungseinrichtungen und Technologiepartnern, beispielsweise den Softwarespezialisten von Pivotal, sollen so neue IT-Lösungen zu den Themen Industrie 4.0, Big Data, Advanced Analytics, Maschinelles Lernen, Künstliche Intelligenz, Connectivity und dem Internet der Dinge entstehen. Darüber hinaus sollen die Labs auch Impulsgeber für neue Arbeitsmodelle und Methoden der Personalgewinnung sein.