Bislang ist Südostasien noch ein weißer Fleck im weltweiten Produktionsnetzwerk des Autobauers. VW ist in der wachstumsstarken Region der ASEAN-Staaten mit Thailand, Indonesien, Malaysia und den Phillipinen so gut wie nicht vertreten. Der Markt dort wird von japanischen Marken dominiert, weit vorneweg fährt Toyota. Bereits im vergangenen Jahr hatte Volkswagen zusammen mit einem inländischen Partner den Bau eines Werkes vor den Toren Bangkoks angekündigt. Nun hat das Vorhaben grundsätzlich grünes Licht durch die thailändische Regierung erhalten, berichtet die Wirtschaftswoche unter Berufung auf dortige Regierungskreise und einen Konzernsprecher.
Dieser wurde mit den Worten zitiert, für den offiziellen Start des Projekts sei noch ein formaler Vorstandsbeschluss notwendig. Ursprünglich wollte Thailands Investitionsbehörde den Standort nahe der Stadt Chon Buri, eine gute Autostunde südlich von Bangkok, schon im September genehmigen, wie das Magazin berichtete.
Die Investitionskosten hatte es früher auf eine Milliarde Euro beziffert. VW hatte im Frühjahr 2014 die Fördermittel für ein neues Werk in Thailand beantragt. In Thailand gibt es erhebliche Unterstützung für die Produktion verbrauchsgünstiger Kleinwagen. In Malaysia produziert VW bereits mit einem lokalen Partner die Modelle Passat, Polo und Jetta.
Angesichts der gestiegenen Nachfrage in Indonesien haben die Wolfsburger dort eine neue Montagestätte hochgezogen. VW-Chef Martin Winterkorn hat wiederholt betont, dass der Konzern stärker in Südostasien präsent sein müsse, um sein Ziel zu erreichen, Toyota in den nächsten Jahren als Weltmarktführer abzulösen.
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fv