Die Automobilindustrie steckt in der Krise. Das bekommt auch der Zulieferer Continental mit seiner Kunststofftechnik-Sparte Contitech zu spüren. Hunderte Arbeitsplätze stehen auf der Kippe.

Der Jahresstart bei Conti war deutlich besser als 2024. (Bild: Continental)

Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis der Hannoveraner betrug 639 Millionen Euro und lag damit gut dreimal so hoch wie im Vorjahresquartal, wie der Dax-Konzern am Dienstag mitteilte. Dazu trug bei, dass Conti die Autozulieferung nach dem Beschluss zum Spin-off als nicht fortgeführten Geschäftsbereich ausweist und Sonderregeln zur Anwendung kamen.

Aber auch bereinigt um diesen Buchhaltungseffekt schnitt Conti besser ab als von Experten gedacht. Der Konzernumsatz ging um 0,8 Prozent auf 9,7 Milliarden Euro zurück. Der Nettogewinn lag bei 68 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor hatte Conti noch einen Verlust von 53 Millionen Euro ausgewiesen.

Die Umsatz- und Margenprognosen für die einzelnen Geschäftsbereiche bestätigte Konzernchef Nikolai Setzer. Aufgrund des für September geplanten Spin-offs der Autozuliefersparte an der Börse formuliert Conti seine Ziele nun für den Restkonzern aus Reifengeschäft und Kunststofftechnik sowie gesondert für das abzuspaltende Geschäft mit Autoteilen. Der Ausblick berücksichtigt dabei jedoch weiter keine möglichen Belastungen aus künftigen Zöllen und weiteren Handelsbeschränkungen.

 

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dpa