Ford erweitert südafrikanisches Werk in Silverton Baustelle

Mit rund 270.000 Einheiten konnte sich der Ranger in Südafrika immer wieder an die Spitze der Zulassungsstatistik setzen und zählt dort bis heute zu den beliebtesten Automobilen. (Bild: Ford)

Als weltweit dritter Standort hat Silverton nahe Pretoria (Südafrika) mit der Produktion der neuen Ranger-Generation begonnen. Bis zu 200.000 neue Ranger, die sowohl für den südafrikanischen Markt als auch für den Export in mehr als 100 weitere Länder vorgesehen sind, sollen hier nun jährlich vom Band laufen. In der Vergangenheit hatte Ford am Standort bereits rund 873.750 Ranger produziert. Zuvor hatten zwei thailändische Werke des OEMs die Herstellung des neuen Rangers aufgenommen, in Vietnam und Kambodscha wird er aus angelieferten CKD-Teilesätzen komplettiert. Weitere Produktionsanlagen sollen 2023 in den USA und Argentinien ihre Arbeit aufnehmen.

Über eine Milliarde Euro hatte Ford im Vorhinein in die Erweiterung und Modernisierung der entsprechenden Fertigungskapazitäten investiert. Rund 660 Millionen Euro flossen allein in den Bau des ersten eigenen Stanzwerks für den Standort Silverton sowie in eine hochautomatisierte Karosserie-Fertigung und moderne Montagelinien für Antriebs- und Ausstattungskomponenten. Hinzu kommt eine erweiterte Endkontrolle zur Qualitätssicherung. Das neue Stanzwerk nimmt eine Fläche von 10.320 Quadratmeter ein. Es liefert die hergestellten Karosserieteile und Fahrzeug-Komponenten direkt an die unmittelbar angrenzende, 44.000 Quadratmeter große und ebenfalls neue Fertigungsanlage. Mit 493 Robotern weist sie einen hohen Automatisierungsgrad auf.

Partnerunternehmen in der neuen TASEZ-Wirtschaftszone (Tshwane Automotive Special Economic Zone), die mit ihrer Grundfläche von 100.000 Quadratmetern unmittelbar an das Werk angrenzt, bindet Ford erstmals über eine eigene Transportlinie an die Produktion an. Sie liefert benötigte Teile Just-in-Sequence direkt ans Fertigungsband. Der Automobilhersteller hat sich darüber hinaus mit gut 345 Millionen Euro bei seinen wichtigsten Zulieferern an den Gestehungskosten für Werkzeuge beteiligt.

Wir haben einen immensen Aufwand betrieben, umfassende Ressourcen genutzt und moderne Technologien eingesetzt, um eines sicherzustellen: Dass unser Werk Silverton weltweit mit den besten seiner Art konkurrieren kann“, betont Andrea Cavallaro, bei der International Markets Group von Ford verantwortlich für die Betriebsleitung. Im Rahmen der Investitionen und Erweiterungen konnten durch die Einführung einer dritten Schicht 1.200 neue Arbeitsplätze im Werk geschaffen werden, inklusive der Zuliefererbetriebe entstünden rund 10.000 offene Positionen.

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